Landgänge – sobald erlaubt – werden nur als Reederei-Ausflug möglich sein

Die Rostocker Reederei AIDA Cruises steht kurz vor dem Neustart, jedoch gibt es erneut einen Rückschlag zu verzeichnen, denn Norwegen hat Kreuzfahrtschiffe bis zum 01. November 2020 verbannt. Die AIDAblu und AIDAperla sollten im September nach Norwegen starten, doch gemäß der Entscheidung der norwegischen Behörden werden keine Kreuzfahrten in den Hoheitsgewässern bis November stattfinden – ausgenommen sind Schiffe im Linenverkehr und solche, die mit 50% Auslastung und maximal 200 Personen inklusive Crew reisen. Nun wird AIDA Cruises einen neuen Plan ausarbeiten müssen. 

Doch das ist nicht alles, denn sobald Kreuzfahrten mit AIDA Cruises wieder gestartet sind, ist noch nicht klar ob es Landgänge geben wird. Fest steht allerdings schon, dass die Landgänge, sobald welche möglich sein könnten, nicht individuell gestattet werden können. Es können also nur Landgänge gewährt werden, wenn der jeweilige Gast einen Ausflug über die Reederei (in diesem Fall AIDA) gebucht hat. Dies geht aus dem Sicherheitskonzept des Rostocker Veranstalters hervor. 
Damit ist AIDA aber nicht alleine, denn auch bei TUI Cruises, MSC Cruises und Costa Crociere gilt das gleichermaßen.

Wie notwendig es ist, sich an diese Regelung zu halten, zeigt ein Fall aus dieser Woche. Eine Familie entfernte sich von einem Reederei-Ausflug der MSC Grandios in Neapel – aufgrund des Regelbruchs wurde der Familie in der Folge der Zugang zum Schiff verweigert. Zu groß wäre die Gefahr einer Infektionskette, die durch diese Personen hätte ausgelöst werden können. 

Die Maßnahme, dass nur geführte Landgänge möglich sind, ist darauf zurückzuführen, dass die Reedereien in ihren Neustarts versuchen werden, die Gäste in ihrer kleinen „Kreuzfahrtwelt“ zu halten. Es soll möglichst keine Kontakte nach außen geben – denn jeder Kontakt könnte ein schwerwiegendes Infektionsrisiko mit sich bringen. 

AIDA Cruises sagt dazu: