Zum Schutz und zur Erforschung der Wale in der Antarktis: Hurtigruten Expeditions unterstützt California Ocean Alliance
Hurtigruten Expeditions, der weltweit führende Anbieter von Expeditions-Seereisen, baut die Partnerschaft mit der California Ocean Alliance (COA) weiter aus. Ziel der Kooperation mit der Forschungs- und Naturschutzorganisation ist das Sammeln von Daten, um Wale und andere Meeressäuger in der Antarktis besser zu verstehen und zu schützen.
Das Pilotprojekt startete bereits Ende 2019, wurde aber pandemiebedingt unterbrochen. Mit der Wiederaufnahme der Expeditions-Seereisen zur Antarktis-Saison 2021/2022, gehen nun Wissenschaftler der California Ocean Alliance bei mehreren Expeditionen an Bord von MS Roald Amundsen, dem weltweit ersten Expeditionsschiff mit Hybrid-Antrieb.
Das Forschungsprojekt
Das Team der California Ocean Alliance wird akustische Daten sammeln, um die Umgebungsgeräusche, die unzähligen Laute der Meerestiere und den Einfluss der menschlichen Anwesenheit auf die Geräuschkulisse zu untersuchen. Diese Forschung zum Verhalten von Walen in der Nähe von Menschen ermöglicht es Hurtigruten Expeditions – und anderen Anbietern -, sich an die Tiere anzupassen, um sicherzustellen, dass die Wale so wenig wie möglich in ihrer natürlichen Umgebung gestört werden.
„Dies ist eines der anspruchsvollsten Forschungsprojekte, das wir je durchgeführt haben – und das in einer der entlegensten Regionen dieser Welt. Die Unterstützung durch einen Partner wie Hurtigruten Expeditions ist deshalb ein großer Gewinn für uns. Dank dieser Arbeit können wir Konzepte entwickeln, die Reisenden Begegnungen mit Walen ermöglichen und dabei vor allem sicherstellen, dass die Auswirkungen auf die Walpopulationen in der Antarktis so gering wie möglich sind“, sagt Dr. Ari Friedlaender, Forscherin an der Universität von Kalifornien, Santa Cruz, USA und Forschungsdirektor für COA.
Hurtigruten Expeditions bietet Expeditions-Seereisen auf kleinen Schiffen in einigen der spektakulärsten und gleichzeitig fragilsten Regionen der Erde an. Die Reederei unterhält langjährige Partnerschaften und Beziehungen zu weltweit führenden wissenschaftlichen Institutionen, um nachhaltigeres Reisen zu gewährleisten und einen Beitrag zu Wissenschaft und Forschung zu leisten.
„90 Prozent der Ozeane sind noch unerforscht. Wir sind entschlossen, dabei zu helfen, das zu ändern, indem wir ein tiefes Verständnis für die von uns befahrenen Gewässer schaffen. Die Daten, die während unserer Forschungs-Partnerschaft mit der California Ocean Alliance gesammelt werden sowie die Erkenntnisse der zahlreichen anderen Wissenschafts-Projekte, die wir unterstützen, helfen bei der künftigen Entscheidungsfindung bei Umweltfragen. So profitieren wir alle“, sagte Asta Lassesen, CEO von Hurtigruten Expeditions.
Das Wissenschaftsprogramm und entsprechende Kooperationen leitet Dr. Verena Meraldi. Als Chefwissenschaftlerin bei Hurtigruten Expeditions bekleidet sie eine einzigartige Position in der Kreuzfahrtbranche. Außerdem leitet und koordiniert sie die Science Center an Bord der Hurtigruten Expeditionsschiffe.
„Da es bisher keine Projekte zur Unterwasser-Schallforschung in der Antarktis gab, sind wir von diesem Forschungsprojekt und der Partnerschaft mit der COA begeistert. Wir freuen uns sehr, dass wir mit unserem zeitweise fast geräuschlos fahrenden Hybrid-Schiff den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern das richtige Werkzeug für ihre Arbeit bieten können. Wir hoffen auf eine langfristige Zusammenarbeit, von der alle profitieren. Im Zentrum steht der Nutzen für die antarktischen Wal- und Tierpopulationen“, sagt Dr. Verena Meraldi, Chief Scientist bei Hurtigruten.