USA zieht Reisewarnung im Bezug auf Kreuzfahrten in Betracht

USA zieht Reisewarnung im Bezug auf Kreuzfahrten in Betracht

heckwelle

Laut internationaler Medienberichte ziehen es die Vereinigten Staaten von Amerika in Erwägung, Kreuzfahrten vorübergehend zu untersagen oder einzuschränken. Grund dafür ist das aktuell herrschende Coronavirus. Ausschlaggebend ist hierbei vor allem die Grand Princess, die sich aktuell mit mindestens 21 Infizierten in den Staaten befindet. 

Die Nachrichtenagentur Reuters meldet, dass es gemäß der Information von vier mit der Situation betrauten US-Beamten, die anonym bleiben möchten, Pläne geben könnte, einige oder alle Reisende davon abzuhalten zum jetzigen Zeitpunkt eine Kreuzfahrt zu unternehmen. Es gebe bisher aber noch keine konkreten Beschlüsse.

Diskutiert wurden die Maßnahmen im Rahmen eines Treffens zwischen Kreuzfahrtvertretern und US-Vizepräsident Mike Pence. Dieser ist in den Vereinigten Staaten auch für alle Maßnahmen im Bezug auf das Virus verantwortlich.

Denkbar wäre es, dass die Regierung nun den Rat aussprechen könnte, dass die Einheimischen Kreuzfahrten wenn möglich meiden sollten. Sollte es jedoch hart auf hart kommen, so könnte die Regierung auch spürbare Reisebeschränkungen erlassen. 

Im Rahmen einer Pressekonferenz am Freitagabend im Weißen Haus soll Mike Pence mitgeteilt haben, dass die Amerikaner bei der Planung einer Kreuzfahrt besondere Vorsicht walten lassen sollten. Ebenso seien die Kreuzfahrtschiffe aktuell eine große Herausforderung für die Gesundheitsbehörden. Um die Bedingungen zu verbessern, wolle man sehr eng mit den amerikanischen Kreuzfahrtanbietern zusammenarbeiten. 

Die Offiziellen sollen Kreuzfahrtschiffe als „große Inkubatoren“ sehen, insbesondere ältere Menschen seien für die Situation besonders anfällig.

Die Cruise Lines International Association (CLIA), in der alle wichtigen Kreuzfahrtgesellschaften der Welt organisiert sind, sagte diese Woche, dass Maßnahmen seitens der Reedereien getroffen würden, um die Coronavirus-Fälle zu begrenzen – u.a. damit, einigen Nationalitäten die Reise zu verwehren und Gesundheitsscreenings durchzuführen. In einer schriftlichen Stellungname soll der Verband kommuniziert haben, dass die Hervorhebung der Tourismusbranche und insbesondere der Kreuzfahrtindustrie erhebliche Nachteile bringen könnte, die teilweise nicht mehr umkehrbar sein und so auch der nationalen Wirtschaft schade.

Weiterhin bleibt es also unklar, welche Maßnahmen abschließend von der US-Regierung zur Regulierung des Virus im Bereich der Kreuzfahrt ergriffen werden. Für die Kreuzfahrtbranche an sich wäre eine harte Maßnahme durchaus fatal. In zahlreichen Reisegebieten haben die Schiffe bereits große Ablehnung durch die Behörden erfahren. Auch die Aktienkurse der Reedereien sind teils bis zu 50% in den Keller gerutscht. 

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