TUI Cruises möchte ab Juli wieder Kreuzfahrten anbieten – zunächst ab Deutschland und Griechenland

Bereits seit März steht die Kreuzfahrtbranche quasi still und die Schiffe der verschiedenen Reedereien warten auf ihren weiteren Einsatz. Schließlich wurden sie nicht für das permanente Liegen im Hafen oder auf Reede gebaut, sondern zum Fahren.

Bei einigen Reedereien wurden bereits Konzepte für die Wiederaufnahme des Betriebs in veränderte Form bekannt. So auch bei der Hamburger Reederei TUI Cruises, Betreiberin der Mein Schiff-Flotte. 
Dort möchte man mit reduzierter Passagier-Kapazität von maximal 1000 Personen ab Juli Kurzkreuzfahrten ab / bis Deutschland anbieten und 7-tägige Reisen ab / bis Griechenland.

Zu diesem Thema hatten wir bereits einen Beitrag veröffentlicht und auf das Video von unserem Schwesterportal www.schiffe-und-kreuzfahrten.de aufmerksam gemacht (auch in diesem Beitrag enthalten).
Dort wurde angenommen, dass man die Griechenland-Kreuzfahrten mit der vor Ort befindlichen Mein Schiff 5 anbieten könne. Doch nun stellte sich heraus, dass diese nach einem kurzen Halt in Bodrum / Türkei nach Bremerhaven in Deutschland überführt wird.
Für das Vorhaben der Kreuzfahrten ab Griechenland bleiben somit noch die Mein Schiff 1, Mein Schiff 2 oder Mein Schiff Herz (zurzeit auf den Kanaren).

Ab Deutschland können die Mein Schiff 3, Mein Schif 4, Mein Schiff 5 oder die Mein Schiff 6  starten. Bis auf die Mein Schiff 5 liegen die Schiffe bereits in der Deutschen Bucht. Die Mein Schiff 5 wird am 11.06.2020 in Bremerhaven erwartet.

Für das Vorhaben braucht TUI Cruises natürlich auch Crewmitglieder und so hat man sich schon jetzt darum bemüht Crew zu akquirieren – für Mitte Juni. Die Crewmitglieder wurden informiert und gebeten sich binnen drei Tagen zurückzumelden, ob sie zurück an Bord kommen möchten.

In einem Video von Bord eines Schiffes, welches uns vorliegt, wird erklärt, dass 16 Tage vor der Einschiffung von Gästen für die Crew alles zum Alten kommen wird. Damit ist gemeint, normale Arbeitszeiten, normale Gehälter. Somit weg von den Corona-Verträgen mit den Basis-Zahlungen, die entsprechend deutlich geringer sind als die normalen Gehälter, die bisher gezahlt wurden.

Wie im unten angehängten Video gesagt, scheint die Variante mit den Griechenland-Kreuzfahrten deutlich wahrscheinlicher zu sein als die Reisen ab Deutschland. Denn es muss auch vorab geklärt sein, was im Falle eines Coronavirus-Falls mit dem Schiff passiert. Dazu gibt es aus Griechenland deutlich positivere Signale als aus Deutschland. Das kann sich aber auch schnell ändern, wenn die entsprechenden Voraussetzungen geschaffen werden.