Kreuzfahrten gelten in aller Regeln nicht als Transitreisen
Die neuerliche Reisewarnung für die Kanarischen Inseln, die seit vergangenen Sonntag gilt, sorgt derzeit für größere Unsicherheiten bei Gästen, die sich entweder bereits auf einem Kreuzfahrtschiff befinden oder deren Kreuzfahrt kurz bevor steht.
Durch die Reisewarnung greifen in erster Linie nun die Quarantäne- und Testpflichten für Reiserückkehrer der einzelnen Bundesländer wieder. Eine Ausnahme bildet hier Nordrhein-Westfalen, denn hier wurde die Quarantäne-Pflicht für Rückreisende aus dem Ausland gerichtlich gekippt. Jedoch gibt es auch hier Neuigkeiten, denn gemäß Informationen der Tagesschau soll es zumindest eine Testpflicht für Reiserückkehrer geben.
Grundsätzlich gilt es bei diesem Thema, sich bei seinem eigenen Bundesland direkt zu informieren und die entsprechenden Landesverordnungen zu überprüfen. Dies ist online relativ schnell machbar und sollte unbedingt von jedem Reisenden durchgeführt werden.
Nun glauben allerdings viele Gäste, dass sie sich im Falle einer Kreuzfahrt auf einer Transitreise befinden würden. Ein Transit würde im Regelfall keine Quarantänepflicht auslösen.
Zahlreiche Gäste haben zwischenzeitlich Kontakt mit den jeweiligen Ämtern aufgenommen und das Ergebnis auf den sozialen Medien bekanntgegeben. Beinahe einstimmig wird nun berichtet, dass es sich bei den Kreuzfahrten eben nicht um Transitreisen handelt und sich die Gäste aus diesem Grund eben wohl in Quarantäne begeben müssen – sofern die jeweilige Landesverordnung dies vorschreibt. Das gelte auch, wenn die Passagiere während der Kreuzfahrt keine Landausflüge durchgeführt haben.
Derzeit befinden sich AIDA Cruises, TUI Cruises und Hapag Lloyd Cruises auf den Kanaren. Die Kreuzfahrt der Mein Schiff 1 von TUI Cruises begann bereits bevor die Erklärung zum Risikogebiet erfolgte. Die Mein Schiff 2 reiste am Tag der Erklärung ab. Weiterhin befinden sich die AIDAperla, AIDAmar und MS Europa 2 auf den Kanarischen Inseln.
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