Krieg in Israel: Zahlreiche Kreuzfahrtschiffe betroffen – Routenänderungen unvermeidbar

Krieg in Israel: Zahlreiche Kreuzfahrtschiffe betroffen – Routenänderungen unvermeidbar

© Christopher Leipert / www.kreuzfahrt-aktuelles.de
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Krieg in Israel ausgebrochen – Kreuzfahrt-Reedereien müssen zahlreiche Routen anpassen

Am gestrigen Samstag hat die militant-islamistische Terrororganisation Hamas aus dem Gaza-Streifen heraus Israel angegriffen. Seitdem befindet sich der Nahoststaat im Kriegsmodus, was sich direkt auf die Sicherheit der Menschen in Israel auswirkt. Das deutsche Auswärtige Amt rät derzeit von Reisen nach Israel und in die Palästinensischen Gebiete dringend ab – vor Reisen in den Gazastreifen wird offiziell gewarnt.

Derzeit befindet sich auch zahlreiche Kreuzfahrtschiffe von unterschiedlichen Reedereien im östlichen Mittelmeer, die oftmals einen Anlauf in Israel vorgesehen haben. Israel hat zwei Kreuzfahrthäfen – Haifa im Nordwesten des Landes und Ashdod etwa 45 km südlich von Tel Aviv und 60 km westlich von Jerusalem. Ashdod befindet sich somit in unmittelbarer Nähe des Gazastreifens und ist somit ein hoch gefährdetes Gebiet.

Auf Grund der aktuellen Vorkommnisse, die wahrscheinlich nicht kurzfristig beendet werden, verfolgen auch Kreuzfahrt-Reedereien die Situation in Israel genau, um die Sicherheit von Gästen und Besatzungsmitgliedern und letztlich auch ihres Schiffes im Allgemeinen nicht zu gefährden. 

Während die Angriffe gegen Israel starteten, befand sich die Nieuw Statendam der Holland America Line im Hafen von Haifa. Ursprünglich sollte das Schiff bis heute Abend in Haifa verbleiben und danach Ashdod anlaufen, jedoch verließ die Nieuw Statendam gestern Abend Haifa, nachdem alle Passagiere wieder an Bord waren. Derzeit befindet sich das Schiff alternativ auf dem Weg nach Alanya in der Türkei, wo es am Montag erwartet wird.

Die Celebrity Apex befand sich gestern auf dem Weg von Piräus nach Haifa, hat jedoch den Kurs geändert und fährt nun nach Limassol auf Zypern. Der Anlauf von Haifa und Ashdod wurde gestrichen.

Die Nautica von Oceania Cruises hatte am Freitag eine Kreuzfahrt in Haifa als Wechselhafen gestartet. Die Abfahrt war für den gestrigen Samstagabend geplant, was auch so durchgeführt wurde. Der heutige Aufenthalt in Ashdod wurde gestrichen, stattdessen befindet sich das Schiff auf dem Weg nach Limassol.

Auch die Odyssey of the Seas ist betroffen – statt Haifa wird Bodrum und Limassol angelaufen. Für das weitere Royal Caribbean International-Schiff in der Region, die Rhapsody of the Seas, wird es besonders schwer Alternativen zu erarbeiten, da das Schiff derzeit Haifa als Ein- und Ausschiffungshafen nutzt. Derzeit hält das Kreuzfahrtschiff noch Kurs auf Haifa, wo es eigentlich morgen ankommen soll. Dass dieser Hafenaufenthalt so stattfinden wird, ist auf Grund der aktuellen Lage sehr unwahrscheinlich. Eine Umplanung benötigt viel Zeit, da bei einen Wechselhafen auch die An- und Abreise der Gäste komplett neu organisiert werden muss.

Die Norwegian Gem der Norwegian Cruise Line sollte heute Ashdod anlaufen, doch dieser Halt wurde gestrichen und das Schiff befindet sich auf See auf dem Weg nach Limassol. 

Am 11.10.2023 sollte die Mein Schiff 5 von TUI Cruises in Haifa und einen Tag später in Ashdod anlegen – diese Hafenanläufe wurden gestrichen.

Derzeit arbeiten die Reedereien, die Schiffsanläufe in Haifa und / oder Ashdod geplant haben, mit Hochdruck an Umplanungen und haben dabei stets die aktuelle Sicherheitslage vor Ort im Blick und stehen in Kontakt mit den lokalen Behörden. Die Kreuzfahrtanbieter werden die Reisen chronologisch nach Datum bewerten, sodass derzeit nur Informationen zu laufenden Kreuzfahrten bekannt sind, schließlich kamen die Ereignisse überraschen und gibt keine gemeingültige Lösung für alle Schiffe. Sicherlich werden zusätzliche Seetage oftmals eine Rolle spielen oder alternative Anläufe auf Zypern und in der Türkei.

Wie sich die Situation vor Ort entwickelt und wie lange Auswirkungen anhalten bleibt schlichtweg abzuwarten. Ohne ein Ende des Krieges wird es nicht kurzfristig zu einer Entspannung der Lage kommen.

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