Auswärtiges Amt aktualisiert Reisehinweise bezüglich Hochsee-Kreuzfahrten

Nachdem das Auswärtige Amt die weltweite Reisewarnung ab dem 15. Juni 2020 für die Staaten der europäischen Union und der Schengen-assoziierte Staaten aufgehoben und in Reisehinweise umgewandelt hatte, wurde auch ein Passus zur Teilnahme von Kreuzfahrten aufgenommen. Darin hat das Auswärtige Amt eindeutlich von einer Teilnahme an Kreuzfahrten auf Grund der besonderen Risiken abgeraten. Ausgenommen von dieser Empfehlung waren bislang lediglich Flusskreuzfahrten innerhalb der EU bzw. des Schengenraumes mit speziellen Hygienekonzepten.

Nun hat das Auswärtige Amt den Text erneut angepasst – er lautet jetzt wie folgt (Neuerung in Fettschrift):

Von der Teilnahme an Kreuzfahrten wird aufgrund der besonderen Risiken dringend abgeraten. Hiervon ausgenommen sind Flusskreuzfahrten innerhalb der EU bzw. Schengen mit spezifischen Hygienekonzepten. Ebenfalls hiervon ausgenommen sind Kreuzfahrten auf Schiffen mit spezifischen Hygienekonzepten, deren Reise in einem Hafen in Deutschland beginnt und ohne ein Anlegen in einem ausländischen Hafen wieder in einem Hafen in Deutschland endet.

Folglich wird von Hochsee-Kreuzfahrten nicht mehr pauschal abgeraten, sondern nur von solchen, die nicht in Deutschland beginnen und enden und bei denen ein Landgang im Ausland vorgesehen ist.

Die Änderung des Ratschlags passt nun ziemlich genau zu dem, was u.a. AIDA Cruises mit den „Leinen Los!“-Reisen, TUI Cruises mit den „Blauen Reisen“ und Hurtigruten mit den Fahrten der MS Fridtjof Nansen anbietet.

Hurtigruten ist bereits seit Juni ab / bis Hamburg unterwegs in Richtung Norwegen ohne Landgänge, TUI Cruises startet noch im Juli ab Hamburg und Kiel, AIDA Cruises bietet erste Reise im August ab Hamburg, Kiel und Warnemünde an und Hapag Lloyd Cruises beginnt ebenfalls Ende Juli / Anfang August mit der Durchführung von Reisen ohne Landgänge.

Alle Reedereien haben entsprechende Hygienekonzepte erstellt, die die Durchführbarkeit solcher Reisen überhaupt erst möglich machen.

Wichtig zu wissen ist, dass es auch ohne die Änderung des Textes vom Auswärtigen Amts nicht verboten gewesen wäre diese Reisen anzubieten bzw. an diesen teilzunehmen, sondern es ist nach wie vor eine Empfehlung. Sicherlich dürften sich nun aber alle Beteiligten damit besser fühlen.