Hurtigruten-Hacker hatten Zugriff auf Kundendaten
Schon im vergangenen Dezember berichteten wir darüber, dass die norwegische Reederei Hurtigruten zum Opfer eines Hacker-Angriffs wurde. In der Folge war das Unternehmen eine zeitlich mit schweren Problemen in den Systemen belastet, zeitweilig konnten die Systeme gar nicht mehr genutzt werden.
Zum damaligen Zeitpunkt war mutmaßlich davon auszugehen, dass die Hacker ein Virus in das Unternehmensnetzwerk eingeschleust hatten. Seit kurzem sind nun neue, erschreckende Punkte bekanntgeworden.
Verschiedene Medien haben zuletzt darüber berichtet, dass die Hacker sich bei ihrem Angriff auf die norwegische Reederei, die vor allem für die Postschiffroute bekannt ist, Zugriff auf zahlreiche Kundendaten verschafft hatten. Betroffen seien hierbei Kunden, die zwischen 2018 und 2020 an Bord der MS Fram und zwischen 2016 und 2020 an Bord der MS Midnatsol reisten.
Diese persönlichen Daten konnten von den Hackern eingesehen werden:
- Kundennamen
- Geburtsdaten der Kunden
- Passnummern
- Ablaufdaten der Pässe
- Postanschriften
- Telefonnummern
- evtl. medizinische Dienstleistungen, falls in Anspruch genommen
Hurtigruten geht davon aus, dass die Hacker maximal auf die genannten Daten einen Zugriff gehabt hätten. Kreditkarten und Debitkarten seien nicht auf dem Server gespeichert, ebenfalls sei nicht davon auszugehen, dass Sozialversicherungsnummern oder Führerscheinnummern eingesehen werden konnten.
Das Unternehmen berichtet weiterhin, dass es weiterhin mit entsprechenden Experten zusammen arbeiten würde um die Wahrscheinlichkeit eines zukünftigen Angriffs zu minimieren.
Generell haben die Cyber-Angriffe auf Kreuzfahrtunternehmen zugenommen, größtes Beispiel: Der Angriff auf AIDA Cruises und Costa Kreuzfahrten, der Ende Dezember begann. Bis heute stehen noch nicht wieder alle Systeme der Unternehmen zur Verfügung.