Nach der Insolvenz von American Queen Voyages wurden alle Flussschiffe versteigert
Im Februar 2024 musste das US-Unternehmen American Queen Voyages wegen Insolvenz den Kreuzfahrtbetrieb einstellen. Auch der deutsche Markt war hiervon betroffen, denn der Stuttgarter Reiseveranstalter nicko cruises hatte Kontingente für Mississippi-Kreuzfahrten bei dem Unternehmen erworben. Kurz nachdem die Saison gestartet wurde, stellte American Queen Voyages kurzfristig den Betrieb ein. Für dieses Jahr konnte nicko cruises keinen Ersatz vor Ort finden, sodass die Expansion auf US-Gewässer derzeit pausiert.
Kürzlich wurden alle Schiffe von American Queen Voyages verkauft. Die gesamte Flusskreuzfahrt-Flotte aus vier Schiffen geht an den früheren Konkurrenten American Cruise Lines. Neben den Schiffen ersteigerte American Cruise Lines auch weiteres Unternehmenseigentum wie beispielsweise Namensrechte und die Internet-Domain von American Queen Voyages. Die Preise, zu denen American Cruise Lines die Schiffe ersteigert hat, wurden öffentlich. Das Flaggschiff American Queen wurde für 2,15 Millionen US-Dollar versteigert, die American Empress und die American Countess kosteten 1,6 Millionen US-Dollar und die American Duchess wird für 200.000 US-Dollar übernommen.
Die US-Flusskreuzfahrtschiffe sind im Stil klassischer Mississippi-Raddampfer unterwegs. Ihr Design weicht deutlich von europäischen Flusskreuzfahrtschiffen ab.
Weitere Details zu den Neuzugängen bei American Cruise Lines gibt es zu einem späteren Zeitpunkt, wenn die Übernahme der Schiffe von American Queen Voyages abgeschlossen ist. Mit den vier Neuzugängen stärkt American Cruise Lines die Position als Marktführer bei Fluss- und Küstenkreuzfahrten in den USA.
Neben den vier Flusskreuzfahrtschiff bot American Queen Voyages zum Zeitpunkt der Insolvenz auch Kreuzfahrten mit zwei Küstenkreuzfahrtschiffen und den beiden Expeditionskreuzfahrtschiffen Ocean Navigator und Ocean Voyager an. Von welchem Unternehmen diese Schiffe zukünftig betrieben werden ist bisher noch nicht bekannt.
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