CLIA: Verlängerung der freiwilligen Aussetzung des US-Kreuzfahrtbetriebs bis 31.10.2020!

CLIA: Verlängerung der freiwilligen Aussetzung des US-Kreuzfahrtbetriebs bis 31.10.2020!

© www.kreuzfahrt-aktuelles.de
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Erneute freiwillige Verlängerung der Aussetzung von Kreuzfahrten ab US-Häfen von allen CLIA-Mitgliedern bis Ende Oktober 2020

Soeben hat die Cruise Line International Association (CLIA) bekanntgegeben, dass ihre Mitglieder einstimmig eine erneute freiwillige Verlängerung der Aussetzung von Kreuzfahrten ab US-Häfen beschlossen haben – und das bis nun bis zum 31. Oktober 2020! Bislang hatte man sich vereinbart keine US-Kreuzfahrten bis zum 15.09.2020 durchzuführen und dieses Datum wurde auch später für die „No Sail Order“ (= Verbot zur Durchführung von Kreuzfahrten) der US-amerikanischen Gesundheitsbehörde CDC verwendet.

Die „No Sail-Order“ gilt nach derzeitigem Stand also bis zum 15.09.2020, jedoch hätten sich die Mitglieds-Reedereien bewusst dafür entschieden den Zeitraum weiter auszudehnen. Faktisch bedeutet dies also keine Kreuzfahrten ab / bis US-Häfen bis zum 31.10.2020. Nun wird dann wohl eine neue „Absagewelle“ für Kreuzfahrten in diesem Zeitraum bei den dort operierenden Reedereien ausgelöst.
Spätestens am 30.10.2020, eher davor, wollte man entscheiden,  ob man die Aussetzung der Kreuzfahrten erneut verlängert.

Es handelt sich somit um eine nicht unerhebliche freiwillige Verlängerung zu der sich alle CLIA-Hochseereedereien entschieden haben. In dem Branchenverband CLIA haben sich nahezu alle relevanten Reedereien für den US-amerikanischen Markt und viele weitere bedeutende Reedereien zusammengeschlossen. Auch die Marken der drei größten Kreuzfahrtkonzerne der Welt Carnival Corporation, Royal Caribbean Group und Norwegian Cruise Line Holdings Ltd. sind Mitglieder in diesem Verband – ebenso wie z.B. auch die für den US-Markt relevanten Reedereien Disney Cruise Line und MSC Cruises.

Folglich handelt es sich bei der Entscheidung um eine weitreichende für einen der bedeutungsvollsten Kreuzfahrtmärkte der Welt und letztlich sind alle großen, international operierenden Kreuzfahrt-Reedereien involviert. Gemäß der Angaben der CLIA hat man sich dazu auf Grund der weiterhin angespannten Lage in den USA durch die Coronavirus-Pandemie entschlossen. Die wirtschaftlichen Folgen für die Kreuzfahrtindustrie sei zwar enorm, jedoch möchte man damit im Interesse der öffentlichen Gesundheit und Sicherheit handeln.

Die CLIA hat auch eine Studie zu den wirtschaftlichen Auswirkungen veröffentlicht, aus der hervorgeht, dass 421.000 amerkanische Arbeitsplätze an der Kreuzfahrtindustrie hängen und damit jährlich 53 Milliarden IS-Dollar Wirtschaftsleistung erbracht wird.Jeder Tag der Einstellung des US-Kreuzfahrtbetriebs führe zu einem Verlust von bis zu 110 Millionen US-Dollar an Wirtschaftstätigkeit und 800 direkten und indirekten amerikanischen Arbeitsplätzen. 

Auch die deutschen Reedereien AIDA Cruises und TUI Cruises gehören der CLIA an und haben bereits frühzeitig die kommende Nordamerika-Saison bzw. die US-Reisen für dieses Jahr abgesagt.

CLIA-Mitglieder im Bereich der Hochsee-Reedereien sind folgende:

  • AIDA Cruises
  • American Cruise Lines
  • Aurora Expeditions
  • Azamara Club Cruises
  • Carnival Cruise Line
  • Celebrity Cruises
  • Celestyal Cruises
  • Coral Expeditions
  • Costa Crociere
  • Cruise & Maritime Voyages
  • Crystal Cruises
  • Cunard Line
  • Disney Cruise Line
  • Dream Cruises
  • Fred. Olsen Cruise Lines
  • Hapag Lloyd Cruises
  • Holland America Line
  • Marella Cruises
  • MSC Cruises
  • Mystic Cruises
  • Norwegian Cruise Line
  • Oceania Cruises
  • P&O Australia
  • P&O Cruises
  • Pearl Seas Cruises
  • Ponant Yacht Cruises and Expeditions
  • Princess Cruises
  • Pullmantur Cruises
  • Regent Seven Seas Cruises
  • Royal Caribbean International
  • Saga Cruises
  • Scenic Luxury Cruises and Tours
  • Seabourn
  • SeaDream Yacht Club
  • Silversea Cruises
  • Star Cruies
  • TUI Cruises
  • Virgin Voyages
  • Windstar Cruises

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