Wie reagieren die Kreuzfahrtanbieter auf den deutschen Lockdown?

Wie reagieren die Kreuzfahrtanbieter auf den deutschen Lockdown?

© www.kreuzfahrt-aktuelles.de
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Deutschland geht erneut in einen Lockdown – so unterschiedlich reagieren die Reedereien 

Am vergangenen Donnerstag wurden seitens der Politik die neuen Maßnahmen in Hinblick auf die Corona-Pandemie bekanntgegeben. Am kommenden Montag wird ein „Teil-Lockdown“ bzw. auch als „Lockdown Light“ in Kraft treten und den gesamten November 2020 andauern.

Dieser wird auf Einfluss auf die Kreuzfahrtbranche haben. Die meisten Unternehmen – ob Fluss oder Hochsee – haben bereits auf diese Meldung reagiert und die entsprechende Handhabung mitgeteilt. 

Im Hochseebereich sind auf dem deutschen Markt AIDA Cruises, TUI Cruises, MSC Cruises, Costa Crociere und Hapag Lloyd Cruises betroffen. Von den genannten Reedereien hat lediglich AIDA Cruises seine Kreuzfahrten im kompletten November abgesagt. Das Unternehmen teilte mit, dass man mit dieser Maßnahme den neuen Regelungen der deutschen Regierung gerecht werden möchte. Aus den entsprechenden Mitteilungen der Regierung geht allerdings hervor, dass Kreuzfahrten im Ausland grundsätzlich unter den bisher bekannten Maßnahmen durchgeführt werden könnten. Dennoch hat sich AIDA Cruises zu diesem Schritt entschlossen – auch zur Unterstützung der Maßnahmen, die die Bundesregierung beschlossen hat. 

TUI Cruises äußerte sich bereits am Donnerstagabend und teilte mit, dass die Reisen wie geplant fortgesetzt werden sollen. Lediglich die Transreise von Hamburg auf die Kanaren wurde für die Gäste abgesagt, da die spanische Regierung dies als internationalen Tourismus eingestuft hatte. Der deutsche Lockdown hat hierbei keinen Einfluss gehabt. Ähnlich sieht es dementsprechend auch bei dem Tochterunternehmen Hapag Lloyd Cruises aus. 

Bei MSC Cruises und Costa Crociere ist die Situation ebenfalls klar. Beide Reedereien sind derzeit nicht ab / bis Deutschland unterwegs und bieten nur Kreuzfahrten im europäischen Ausland an. Diese sind weiterhin unter den bekannten Auflagen und Bestimmungen möglich. Vereinzelt könnten die einzelnen Landesbestimmungen der Bundesländer hier allerdings noch einmal zu kleineren Problematiken für deutsche Gäste führen. Grundsätzlich ist seitens der beiden Anbieter derzeit keine Reaktion nötig, denn fahren werden sie ohnehin, da sich an Bord internationales Klientel wiederfindet. 

Insgesamt ist somit AIDA Cruises also die einzige Hochseereederei, die ihren Betrieb aufgrund des deutschen Lockdowns noch einmal pausieren wird. 

Ganz anders sieht es auf den Flüssen aus. Hier werden keinerlei Kreuzfahrten im November stattfinden, denn der inländische Tourismus wurde durch den Lockdown wieder gestoppz. Sowohl A-ROSA, als auch Viva Cruises, haben bereits alle Kreuzfahrten im November gestrichen. Plantours hat die letzten offenen Kreuzfahrten der aktuellen Saison abgesagt und geht nun verfrüht in die Winterpause. 

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