Wird die britische Reederei Marella Cruises in die TUI Cruises GmbH integriert?

Wird die britische Reederei Marella Cruises in die TUI Cruises GmbH integriert?

© Marella Cruises
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Die TUI Group plant Marella Cruises in die TUI Cruises GmbH zu integrieren

Bereits seit der Unternehmensgründung im Jahre 2008 ist die Hamburger TUI Cruises GmbH ein Joint Venture zwischen der TUI AG und dem zweitgrößten Kreuzfahrtkonzern der Welt, der Royal Caribbean Group. Beide Unternehmen halten jeweils 50% an TUI Cruises.

Nach außen sichtbar ist vornehmlich die Zugehörigkeit zur TUI AG, da die Schiffe auch mit dem allseits bekannten TUI-Markenlogo am Schornstein unterwegs sind. Das Unternehmen ist somit auch in die weltweit agierende TUI Group integriert, die unter anderem auch viele Hotels besitzt bzw. Urlaub vertreibt und mehrere Airlines. Im Bereich der Kreuzfahrt ist die TUI Group mit den Unternehmen TUI Cruises und Marella Cruises auf dem deutschen und britischen Markt unterwegs.  

In der Mitte des vergangenen Jahres wurde die auf dem Luxus- und Expeditionsmarkt agierende Hamburger Reederei Hapag Lloyd Cruises vollständig aus der TUI Group herausgelöst und an die TUI Cruises GmbH verkauft. Seitdem ist TUI Cruises für die Marken Mein Schiff und Hapag Lloyd Cruises verantwortlich. Mit diesem Schritt wurde zusätzliches Kapital in TUI Cruises eingebracht.

Nun berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung davon, dass neben zahlreichen Hotelverkäufen die TUI Group auch Pläne hat Marella Cruises an die TUI Cruises GmbH zu verkaufen. Marella Cruises ist auf den britischen Kreuzfahrtmarkt spezialisiert und hat aktuell vier Kreuzfahrtschiffe in der Flotte – unter anderem befindet sich die ehemalige Mein Schiff 1 als Marella Explorer in der Flotte. 

Wird dieser Schritt vollzogen, so wird erneut zusätzliches Kapital in die TUI Cruises GmbH eingebracht und die TUI Group als solches entlastet – zusätzlich erhält die Gruppe dann Geld für den Verkauf.
Durch den Verkauf werden alle Reedereien der Tourismus-Kette unter dem Dach von TUI Cruises gebündelt und werden von der selben Unternehmensleitung geführt.

Für TUI Cruises bedeutet dies, dass eine weitere Marke und ein weiterer Absatzmarkt dazukommen würde, auf dem man derzeit nicht unterwegs ist. Somit würde aus der deutschen Reederei ein europäisches bzw. internationales Unternehmen werden.

Diese Planungen, auch die der Hotelverkäufe, stammten zwar aus der Zeit vor der Corona-Pandemie, doch ein Zusammenhang mit dem großen Schuldenberg, der in der Corona-Pandemie angehäuft wurde, dürfte die Aktivitäten verstärken und beschleunigen. Außerdem hat der deutsche Staat hat die TUI AG mit Milliardenhilfen in der Corona-Krise unterstützt.

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