Landausflüge im Hochseebreich – unbedingt bei der Ausflugsgruppe bleiben!

Durch die Corona-Pandemie hat sich die Kreuzfahrt unbestreitbar verändert. Monatelang lagen die Kreuzfahrtschiffe weltweit still und nun gibt es so langsam wieder Lichtblicke in Europa.
Die ersten  Kreuzfahrten die durchgeführt wurden, wurden ohne jegliche Landgänge absolviert. Vorreiter des Neustarts waren unter anderem TUI Cruises und Hapag Lloyd Cruises. Beide Unternehmen bieten mittlerweile wieder Kreuzfahrten mit Landgängen an.

Auch MSC Cruises und Costa Crociere bieten auf ihren Mittelmeer-Kreuzfahrten Landgänge an. Doch bei allen Reedereien gilt, dass kein individueller Landgang wie er noch in Zeiten vor Corona möglich war, absolviert werden darf. Die Landgänge werden vorerst nur noch im Rahmen von geführten Landausflügen, die von der jeweiligen Reederei organisiert werden, durchgeführt. Diese Maßnahme dient den Konzepten der Anbieter, da die Gäste nicht in Kontakt mit außenstehenden Personen kommen soll. Denn jeder Kontakt ist ein möglicher Infektionsherd. Die Gäste sollen sich somit in einer Art abgeschirmter „Kreuzfahrt-Blase“ befinden.

Auf den Ausflügen gilt es, sich mit immer seiner Gruppe zu bewegen. Der jeweilige Guide sollte alle Teilnehmer stets im Blick haben oder wenigstens wissen, wo sich die Teilnehmer befinden, um stets die Kontrolle auch in Corona-Zeiten zu haben. Auch Toilettengänge und Ähnliches müssen mit dem Ausflugsleiter abgesprochen werden. 

Was es bedeutet, sich von seiner Ausflugsgruppe zu entfernen, wurde zuletzt bei zwei Fällen deutlich. Beide Male hatten sich Gäste entgegen der Regelungen wissentlich von ihrer Ausflugsgruppe entfernt. In beiden Fällen haben die Reedereien hart durchgegriffen – die „Regelbrecher“ durften nicht mehr zurück an Bord und mussten umgehend die Heimreise antreten. Schließlich stellen sie mit ihrem Verhalten eine Infektionsgefahr für alle anderen Gäste und auch Crewmitglieder dar.