TUI Cruises möchte Griechenland-Abfahrten ab Mitte September durchführen – Derzeit steigen die Corona-Zahlen dort wieder an

Seit wenigen Tagen steht fest, dass die Hamburger Reederei TUI Cruises die sogenannten Blauen Reisen ab Kiel und Hamburg auch im September weiter durchführen möchte. Gleichzeitig wurde bekannt, dass TUI Cruises auch Griechenland-Kreuzfahrten mit Landgängen ab Mitte September durchführen möchte. Die Kreuzfahrten an Bord der Mein Schiff 6 sollen ab dem 13.09.2020 durchgeführt werden. Aktuell stehen vier einwöchige Kreuzfahrten ab diesem Datum zur Buchung bereit. 

Für den deutschen Kreuzfahrtmarkt ist dieser Schritt wichtig, denn hier erholt sich die Branche zwar langsam – aber Schritt für Schritt geht es wieder voran. Zuletzt gab es für AIDA Cruises (fehlende Genehmigung des Flaggenstaates Italien) und TUI Cruises (Umroutung der Panoramafahrten wegen eines Verbots Norwegens) allerdings wieder unerwartete Rückschläge, die schnelle Reaktionen erforderten. 

Auch die geplanten Griechenland Kreuzfahrten von TUI Cruises werden nicht wie gewohnt ablaufen. Es sollen zwar wieder Landgänge möglich sein, doch die Gäste sollten strengstens auf die Regelungen innerhalb des Landes achten, auch wenn es nur von TUI Cruises organisierte Landausflüge geben wird. Auch die An- und Abreise wird nur mittels Mein Schiff-Charterflügen möglich sein.

Die Regelungen in Griechenland wurden nach dem sprunghaften Anstieg der Infektionen in den letzten Tagen immer wieder etwas angezogen. So müssen unter anderem laut Tagesschau Tavernen, Bars und Diskotheken wieder um Mitternacht schließen. Auch seien Versammlungen mit mehr als 50 Personen wieder verboten worden.

Deutlich angespannter ist die Situation wieder in Spanien, denn das Auswärtige Amt hat das Land mit Ausnahme der Kanaren wieder zum Risikogebiet erklärt. Für die Kreuzfahrtbranche bedeutet das, dass sich wohl auch der Neustart an dieser Stelle noch etwas verzögern wird.

Für die Griechenland-Kreuzfahrten von TUI Cruises besteht trotz der steigenden Zahlen derzeit noch keine größere Gefahr. Jedoch zeigt das Beispiel Spanien, dass es sehr schnell wieder zu drastischen Schritten kommen kann.