An Bord der Ruby Princess soll es 19 weitere Coronavirus-Fälle geben
Die Ruby Princess von Princess Cruises gilt in Australien als eine Keimzelle der Coronavirus-Infektionen des Landes. Das Schiff wird dort als Störfaktor angesehen und es waren sogar Ermittlungen gegen die US-amerikanische Reederei im Gespräch, da es in Australien viele Stimmen gibt, die behaupten Princess Cruises habe nicht den korrekten Gesundheitszustand der Gäste und Crew bekanntgegeben, sodass einer ungehinderten Ausschiffung am 19.03.2020 in Sydney zugestimmt wurde. Mittlerweile sind über 660 bestätigte Coronavirus-Fälle von ehemaligen Gästen bestätigt, 21 von ihnen seien bereits an den Folgen verstorben.
Laut australischen Medien seien nun 19 weitere Crewmitglieder an Bord der Ruby Princess am neuartigen Coronavirus erkrankt. In Summe sollen sich damit bereits 202 Besatzungsmitglieder mit dem Virus infiziert haben. An Bord sollen sich noch über 1000 Crewmitglieder aus 50 Ländern befinden.
Die Ruby Princess befindet sich noch immer in australischen Gewässern im Hafen von Port Kembla südlich von Sydney. Wie es nun mit dem Kreuzfahrtschiff und dessen Besatzung weitergeht ist aktuell unklar. Eigentlich sollten nun zahlreiche Crewmitglieder ausgeschifft werden. Doch durch die aktuelle Situation mit den Neuinfektionen an Bord wird es wohl keine zeitnaher Ausschiffung in Australien geben. Insbesondere wegen der Vorgeschichte dürften die Verhandlungen in diesem Fall schwierig werden.
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