„Aufgrund seines herausragenden Standorts – an der Schnittstelle von Innenstadt und Kiellinie – waren die stadtplanerischen und architektonischen Anforderungen an die Landstromanlage von Beginn an sehr hoch. Die Positionierung des Gebäudes und Ausformulierung der Kubatur im Zusammenspiel mit der Fassadengestaltung schafft es, an diesem Ort einen klaren architektonischen Akzent zu setzen“, so Stadträtin Doris Grondke. Die Fassade setzt einen Glanzpunkt, der sich mit unterschiedlichen Lichtsituationen kontinuierlich ändert und immer interessant bleibt.
Die eigentliche Innovation liegt dabei in der Verborgenheit und der Überraschung. Architekt Jan Schulz, BSP Architekten BDA: „Diese Fassade ist bisher einmalig in ihrer Art. Die äußere Hülle hat bei Tageslicht durch ihre dynamisch strukturierten Lochungen einen ganz eigenen Charakter. Sobald die in der Fassade verborgenen LEDs dazu geschaltet werden, ergibt sich eine weitere Gestaltungsebene, die im Dunklen die Wahrnehmung komplett transformiert.“ Für die 720 m² große Metallfassade wurden auf knapp der Hälfte der Fläche über 12.000 LEDs verbaut, die über eine Software einzeln ansteuerbar sind. Bei Vollbetrieb aller LEDs verbraucht die Fassade knapp 25 kWh Ökostrom.
Lichtplaner Hauke Giesecke von team licht sagte: „Der Vielfalt und Kreativität der Darstellung sind kaum Grenzen gesetzt. Ein wichtiger Aspekt war, dass die gezeigten Inhalte einen gestalterischen Ansatz verfolgen, der mit der Gebäudewirkung spielt. Das Abbilden von Schrift sowie Bild soll ein informierendes, erklärendes Wesen haben, das einen Mehrwert für den Betrachter bietet.“