Norwegian Jewel: Motor- und Antriebsprobleme in Hawaii – Gäste werden ausgeschifft

Norwegian Jewel: Motor- und Antriebsprobleme in Hawaii – Gäste werden ausgeschifft

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Die Norwegian Jewel ist gestern Abend Ortszeit in Honolulu / Hawaii eingelaufen – Außerplanmäßig wird die Reise dort beendet und die Gäste dürfen ausschiffen – Antriebs- und Motorprobleme lassen keine Weiterfahrt zu

Das letzte Schiff von Norwegian Cruise Line (NCL), das bis zur kurzem noch mit Gästen auf den Weltmeeren unterwegs war, ist die Norwegian Jewel. Sie ist auf dem Pazifik unterwegs und war rund um Tahiti, Australien und Hawaii im Einsatz.
Wegen der weltweiten Coronavirus-Auswirkungen ist es bis zu letzt für die Reedereien schwierig  einen Hafen zu finden, in den sie einlaufen dürfen und die Gäste von dort aus nach Hause bringen können. So auch für NCL mit der Jewel. An Bord soll es keinen Coronavirus-Verdachtsfall geben.
Internationale Medien (Travelling with Bruce) berichten, dass eine Vereinbarung geschlossen worden sei, dass das Schiff zwar in den Hafen von Honolulu / Hawaii einlaufen dürfe um Treibstoff und Lebensmittel zu bunkern, aber keine Passagiere von Bord dürfen. Eine Ausnahme sollen 14 Einwohner Hawaiis sein. Für sie stand fest, dass sie nach einer Gesundheitskontrolle und der Anweisung 14 Tage in häusliche Quarantäne zu gehen, ausschiffen dürfen. Anschließend sollte das Schiff Hawaii verlassen und ein anderer Hafen zum Ausschiffen gefunden werden. 

Die Situation soll sich nun aber für alle Passagiere gelöst haben. Grund dafür seien Probleme technischer Art an der Norwegian Jewel. Das ist ja eigentlich eher negativ, doch in diesem Fall kann man davon ausgehen, dass es etwas Positives ist.
Bereits beim Einlaufen in den Hafen konnte das Schiff wohl nur noch auf wenig Antriebsleistung zugreifen. Es soll festgestellt worden sein, dass eine sichere Weiterfahrt der Norwegian Jewel nicht mehr möglich sei. Somit wurde in Zusammenarbeit von NCL, der US-Gesundheitsbehörde, der Staatsregierung von Hawaii und dem Heimatschutzministerium beschlossen, dass alle 1700 Gäste in Honolulu ausschiffen dürfen. So hat die Ungewissheit und die Hafensuche ein Ende.
Unter den Gästen befinden sich u.a viele Australier, Neu-Seeländer, US-Amerikaner, Kanadier, Deutsche und Engländer. Norwegian Cruise Line soll nun Charterflüge arrangiert haben, die die Gäste in ihre Heimatländer bringen sollen. Wahrscheinlich müssen hierfür auch Sondergenehmigungen mit den Heimatländern der Passagiere getroffen werden, da der reguläre Flugverkehr teilweise aus Sicherheitsgründen eingestellt wurde. Einen Direktflug von Hawaii nach Europa kann es nicht geben. Denkbar wäre ein geteilter Flug mit Zwischenhalt in Nordamerika.
Der Ausschiffungsvorgang wird wohl aktuell noch erarbeitet. Fest steht jedoch schon, dass jeder, der von Bord geht eine Gesundheitskontrolle passieren muss und auf Coronavirus-Symptome untersucht wird. Möglich ist, dass US-Amerikaner separiert werden – da Hawaii ja ein Bundesstadt der USA ist – und diese Gäste geschlossen zum Flughafen gebracht werden und die Anweisung erhalten sich 14 Tage in häusliche Quarantäne zu begeben. Wie das mit den Gästen anderer Nationalität aussieht, wird sich sicherlich zeigen, da es in den unterschiedlichen Ländern andere Vorschriften gibt, wenn man keine Symptome aufweist. 
Bis zur Ausschiffung können die Gäste das Schiff freizügig nutzen.

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