Die Niederlande und Spanien gelten aus deutscher Sicht ab kommenden Dienstag als Hochinzidenzgebiete
Wie freitags üblich hat gestern das Robert-Koch-Institut die Eingruppierungen von Länder in Risikogebiete, Hochinzidenzgebiete und Virusvariantengebiete aktualisiert. Für zwei für die Kreuzfahrtbranche wichtige Länder gab es hier eine Verschärfung.
Die Niederlande und Spanien gelten ab kommenden Dienstag, 27.07.2021 00:00 Uhr als Hochinzidenzgebiete. Diese Einstufung hat für alle Reisenden negative Auswirkungen, am meisten jedoch für ungeimpfte Personen. Bei einer Rückkehr aus den Niederlanden oder Spanien nach Deutschland nach dem 27.07.2021 00:00 Uhr gilt, dass vorab eine Einreiseanmeldung auszufüllen ist und ein negatives Coronatest-Ergebnis mitzuführen ist – alternativ Impf- oder Genesenennachweis. Weiterhin muss unmittelbar nach der Einreise eine Quarantäne angetreten werden und beträgt für alle ungeimpften Personen mindestens 5 Tage. Nach diesen 5 Tagen kann man mit einem Coronatest, der natürlich negativ ausfallen muss, die Quarantäne beenden. Geimpfte und genesene Personen müssen die Quarantäne nicht antreten, sodass für diese Gruppe die Auswirkungen bei Rückkehr nach Deutschland nicht besonders hoch sind.
Beide Destinationen sind aktuell auch wichtig für die Kreuzfahrtbranche – beispielsweise agieren TUI Cruises, AIDA Cruises, MSC Cruises und Costa Crociere in Spanien. Auch auf dem Fluss haben etliche Kreuzfahrtanbieter Reisen in die Niederlande geplant, aber auch im Hochseebereich hätte die AIDAmar ab dem 31.07.2021 Ziele in den Niederlanden ansteuern sollen. A-ROSA als Flusskreuzfahrtanbieter reagiert auf die Situation beispielsweise derzeit so, dass die Niederlande nur durchfahren werden und nicht in Häfen des Landes angelegt wird.
AIDA Cruises hat bereits mitgeteilt, dass die AIDAperla weiterhin die Spanien-Kreuzfahrten absolvieren wird. Wer ungeimpft ist und nicht in Quarantäne möchte, der kann einmal kostenfrei umbuchen. Eine Rückmeldung von TUI Cruises in Bezug auf Spanien steht noch aus. MSC Cruises und Costa Crociere werden an ihren Fahrten ganz normal festhalten, da deutsche Passagiere auch nicht die Hauptzielgruppe der Reedereien sind.