Niederlande: Bisher nur 11 statt 282 Anläufe im aktuellen Jahr

Niederlande: Bisher nur 11 statt 282 Anläufe im aktuellen Jahr

Amsterdam

Auch die niederländischen Häfen spüren die Auswirkungen der Corona-Krise

Nicht nur die Reedereien, sondern auch alles was zur Kreuzfahrt dazugehört, leidet in diesem Krisenjahr 2020 enorm.
So wurde nun vermeldet, dass die niederländischen Häfen Ijmuiden, Rotterdam und Amsterdam dieses Jahr bisher nur 11 Schiffsanläufe zu verzeichnen hatten. Geplant waren in dieser Zeit allerdings 282 Anläufe in den genannten Städten. Die 11 Anläufe sollen alle in Rotterdam stattgefunden haben. Ijmuiden hat noch keinen einzigen Kreuzfahrtschiff-Anlauf in diesem Jahr erlebt, Amsterdam hatte seinen letzten Anlauf zu Silvester, also auch keinen in diesem Jahr. Betrachtet werden hier nur Anläufe von Hochsee-Kreuzfahrtschiffen – Flusskreuzfahrtschiffe legen seit einigen Wochen auch wieder in den Niederlanden an.

Die geringe Anzahl der Anläufe kommt vor allem deshalb zustande, da die Kreuzfahrt bereits Mitte März komplett heruntergefahren wurde. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich nur wenige Schiffe im entsprechenden Reisegebiet. Für die Häfen bedeutet dies vor allem auch einen großen Umsatzverlust durch die entgangenen Liegeplatzgebühren. Auch die Wirtschaft der Städte leidet darunter, da die Kaufkraft der Kreuzfahrer entsprechend fehlt. 

Dennoch können die niederländischen Städte die Verluste teilweise abfangen, da der Tourismus vor Ort auch ohne die Hochsee-Kreuzfahrtschiffe groß ist – vor allem auch Deutsche reisen sehr gerne ins Nachbarland. 

In Ijmuiden und Amsterdam rechnen die Häfen bereits damit, dass es in diesem Jahr wohl gar keinen Anlauf in ihren Städten mehr geben wird. In oben markierter Quelle wird gar davon gesprochen, dass den Häfen pro Anlauf rund eine Million Euro Bruttoumsatz entgehen würden. 

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