Neues politisches Dialogformat in Berlin: AIDA Debattendeck

© Christopher Leipert / www.kreuzfahrt-aktuelles.de
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AIDA Debattendeck bietet eine neue Plattform zum Austausch von unterschiedlichen Interessensgruppen

AIDA Cruises hat mit dem “AIDA Debattendeck” ein neues politisches Dialogformat in der Bundeshauptstadt Berlin eingeführt. Mit dabei sind AIDA Mitarbeitende, Fachleute aus der Touristik und Politiker. Die Reederei AIDA Cruises nutzt das Format zum Austausch mit den anderen Gesprächspartnern und auch, um Unternehmensinteressen gegenüber der Bundespolitik zu platzieren.

Zum Start des Debattendecks war unter anderem der AIDA Präsident Felix Eichhorn in Berlin. Aus der Geschäftsführung von AIDA Cruises ist auch auch Dirk Inger, Senior Vice President Public Affairs, Communication & Sustainability, mit dabei. Der Manager kam im Sommer vom Deutschen Reiseverband (DRV) zu AIDA und war in seiner Karriere auch schon in Berliner Ministerien tätig. Mittlerweile verantwortet er politische Interessenvertretung, Kommunikation und Nachhaltigkeit beim Rostocker Kreuzfahrtunternehmen. 

Thema des ersten Debattendecks war Overtourism. Inwiefern dies mit Kreuzfahrttourismus zusammenhängt und wie Lösungsmöglichkeiten aussehen können, war Gegenstand dieser Diskussion. 

LinkedIn-Beitrag von AIDA Cruises:

DEBATTENDECK: OVERTOURISM oder UNDERMANAGEMENT? 

Vor einigen Tagen haben wir unser neues politisches Dialogformat in Berlin gestartet: das AIDA DebattenDeck, eine Plattform für den Austausch von Politik, Wissenschaft und Wirtschaft. Wir sind der Überzeugung, dass kontroverse und respektvolle Debatten notwendig sind, um im gesellschaftlichen Dialog Antworten und Lösungen zu finden.

Zum Auftakt haben wir ein streitbares Thema in den Mittelpunkt gerückt: Gibt es ein Zuviel an Tourismus? Wenn ja, woran lässt sich dies festmachen? Was ist zu tun? Und welche Rolle spielt die Kreuzfahrt dabei? Impulse für die konstruktive Debatte kamen von Michael Donth, MdB und Obmann der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Tourismusausschuss, Prof.Dr.Dr. Alexis Papathanassis, Tourismusexperte und Rektor der HS Bremerhaven, sowie AIDA Präsident Felix Eichhorn.

Alle waren sich einig, dass der Anspruch der Bewohner touristischer Destinationen nach einem an ihren Bedürfnissen ausgerichteten Alltag nachvollziehbar und berechtigt ist. Vieles, was mit Overtourism assoziiert wird, z.B. die Veränderung von Stadtquartieren durch zu hohe Mieten, zunehmende Kurzzeitvermietung, das Verschwinden von Geschäften des täglichen Bedarfs sowie eine Überlastung der lokalen Infrastruktur durch ungelenkte Reisegruppen sind ernstzunehmende Aspekte. 

Prof. Papathanassis wies auf die notwendige Balance hin, die für eine Akzeptanz von Tourismus notwendig sei. Michael Donth machte deutlich, dass lokale Politik eine hohe Verantwortung trage, Interessen auszutarieren. Felix Eichhorn unterstrich, dass Kreuzfahrtunternehmen große Erfahrungen hätten, Urlaubergruppen zu lenken und zu entzerren. Außerdem bringen Kreuzfahrtgäste ihre Hotelbetten mit und konkurrieren daher nicht mit der Bevölkerung um Wohnraum.

Das AIDA DebattenDeck machte auch deutlich, dass Overtourism nur an wenigen Orten der Welt vorkommt und selbst dort oft nur innerhalb der Hochsaison. An vielen der betroffenen Orte, wie Barcelona, hat die Kreuzfahrt eine Besucheranteil von unter 5 %, weltweit haben Kreuzfahrer nur einen Anteil von 2 % am Gesamttourismus. Reedereien planen ihre Reiserouten Jahre im Voraus und stehen den Destinationen als Partner zur Seite, um ihre Gäste über Ausflüge, auch zu weniger frequentierten Orten, zu steuern und tragen mit ganzjährigen Anläufen zur Saisonverlängerung bei.

Insgesamt meldeten sich in der von Dirk Inger moderierten Debatte Vertreter der Bundesregierung, der Verbände Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft und Deutscher Reiseverband (DRV) sowie die MdBs Stefan Schmidt (Bündnis 90/Die Grünen), Christian Bartelt (FDP) und Thomas Lutze (SPD) zu Wort. Deutlich wurde, dass die Kreuzfahrt Teil der Lösung für ein erfolgreiches Destinationsmanagement ist, von dem Urlauber wie lokale Bevölkerung profitieren. Fazit: Undermanagement kann zu Overtourism führen. Destinationen haben es in der Hand, mit ihren Partnern wie Kreuzfahrtunternehmen zu lenken und zu steuern.

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