NCL: Durch Änderungen von Exportkrediten sichert sich die Reederei eine zusätzliche Liquidität von ca. 386 Millionen USD

NCL: Durch Änderungen von Exportkrediten sichert sich die Reederei eine zusätzliche Liquidität von ca. 386 Millionen USD

© www.schiffe-und-kreuzfahrten.de
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Durch Änderungen an den Exportkrediten von 6 Schiffen sichert sich die Norwegian Cruise Line eine Liquidität von 386 Millionen US-Dollar

Die Coronavirus-Krise hat auch weitreichende Folgen für die weltweite Wirtschaft und selbstverständlich stellen die Kreuzfahrt-Reedereien hier keine Ausnahme dar. Die Kreuzfahrtbranche steht still, alle Kreuzfahrtschiffe wurden temporär außer Dienst gestellt und die Unternehmen mussten bereits eine Vielzahl von diesjährigen Reisen absagen. Welcher Zeitraum hier letztlich von den Absagen betroffen ist, lässt sich noch gar nicht abschätzen. Somit haben die Reedereien nahezu keine Einnahmen mehr zu verzeichnen, aber trotzdem hohe Kosten u.a. für den Betrieb der Schiffe an sich , das Personal, Versicherungen und finanzielle Verpflichtungen.

Um die Zahlungsfähigkeit zu stärken hat nun die Norwegian Cruise Line ein Angebot des Kreditversicherers Euler Hermes (Deutsche Niederlassung der französischen Euler Hermes SA) angenommen. Dieses Angebot beinhaltet eine 12-monatige Pause zur Tilgung der Schulden für die Finanzierungen der Kreuzfahrtschiffe. Dazu müssen die Exportkredite, die Euler Hermes im Auftrag der Bundesrepublik Deutschland für solche Exporte von Deutschland ins Ausland gewährt, für 6 Schiffe angepasst werden. Hierbei handelt es sich um Schiffe von Norwegian Cruise Line, die in Deutschland, genauer gesagt auf der Papenburger Meyer Werft gefertigt wurden. Somit ist hier Euler Hermes zuständig. Bei den 6 Schiffen handelt es sich um Norwegian Bliss, Norwegian Breakaway, Norwegian Encore, Norwegian Escape, Norwegian Getaway und Norwegian Joy.
Mit dieser Vertragsänderung profitiert die US-amerikanische Reederei bis April 2021 von einer zusätzlichen Liquidität von ca. 386 Millionen US-Dollar.

Das spezielle Angebot der „Schuldenpause“, also einer Pause finanzieller Verpflichtungen, wurde von Euler Hermes speziell für Kreditnehmer geschaffen, die von der aktuellen weltweiten Coronavirus-Pandemie besonders betroffen sind, um so eine Erleichterung bei den finanziellen Vertragsverpflichtungen herbeizuführen.

Mit Blick auf das noch nicht absehbare Ende der derzeitigen Kreuzfahrtpause handelt es sich hier um einen wichtigen finanziellen Baustein für Norwegian Cruise Line.

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