MV Werften haben einen Insolvenzantrag gestellt

MV Werften haben einen Insolvenzantrag gestellt

MV Werften - Standort Wismar / © MV Werftgruppe
MV Werften - Standort Wismar / © MV Werftgruppe

Angeschlagene MV Werften stellen einen Insolvenzantrag 

Bereits seit einiger Zeit steht es finanziell nicht gut um die MV Werften mit ihren drei Standorten in Mecklenburg-Vorpommern und das obwohl ein mächtiger Konzern im Hintergrund steht, nämlich Genting Hong Kong, zu dem die Werften seit 2016 gehören. 

Das Amtsgericht in Schwerin bestätigte mittlerweile, dass die MV Werften einen Insolvenzantrag gestellt haben. Im Rahmen der Pandemie kam es immer wieder zu Diskussionen um Staatshilfen, jedoch konnte hierbei keine Einigung erzielt werden. Berichten zufolge konnte und wollte Genting die Auflagen für die angebotenen Staatshilfen aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) nicht erfüllen. 

Zwar bedeutet dieser Insolvenzantrag nun nicht unmittelbar, dass die Werften den Dienst einstellen und aufgelöst werden, doch dennoch blicken nun rund 2000 Mitarbeitende der Werften-Gruppe der Ungewissheit entgegen. Es bleibt abzuwarten, wie viele der Mitarbeitende nun gehalten werden können. 

Wie der NDR berichtet, wurde noch am Freitag versucht einen anderen Ausweg zu finden. Genting habe hierbei an den Bund und das Land Mecklenburg-Vorpommern appelliert die Freigabe der Gelder noch einmal zu überdenken. Unter anderem wurden und werden Finanzhilfen für die Fertigstellung der Global Dream benötigt. Dieses Kreuzfahrtschiff soll gemessen an der zulässigen Passagierzahl das größte Schiff der Welt werden. Der Auftrag ist maßgebend für das Überleben der Werft. 

Der derzeitige Baufortschritt der Global Dream liegt bei etwa 75%, Gesamtvolumen des Baus: rund 1,5 Milliarden Euro. Diverse Meldungen besagen, dass der Bund bereit gewesen sei 600 Millionen aus dem WSF zu übergeben. Im Gegenzug besagte allerdings eine Forderung, dass das Schiff hierbei als Sicherheit gestellt werden sollte. Verschiedene Verhandlungsrunden und Angebote führten schließlich zu keiner Einigung der beiden Verhandlungsparteien. Sowohl Genting, als auch der Bund beschuldigen sich nun gegenseitig den Insolvenzantrag der MV Werften herbeigeführt zu haben.

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