MSC Grandiosa: Mit dem Coronavirus infizierter Mitarbeiter konnte vor der Einschiffung isoliert werden

MSC Grandiosa: Mit dem Coronavirus infizierter Mitarbeiter konnte vor der Einschiffung isoliert werden

© MSC Cruises
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Ein Mitarbeiter für die MSC Grandiosa wurde positiv auf das Coronavirus getestet 

In den vergangenen Tagen und Wochen wurden bereits Fälle von mit dem Coronavirus infizierten Mitarbeitern von AIDA Cruises, TUI Cruises, Costa Crociere und Hurtigruten bekannt und nun gibt es auch eine solche Meldung von MSC Cruises.

Wie zuvor bei Ereignissen bei AIDA Cruises, TUI Cruises und der Costa Deliziosa konnte der Infizierte – es soll sich bei MSC Cruises bisher nur um eine Person handeln – noch vor Betreten des Schiffs isoliert werden. Diese Informationen gehen aus einem Beitrag von themeditelegraph hervor.

Vor dem positiven Test soll der Infizierte schon einmal negativ getestet worden sein, nun gibt es allerdings einen positiven Test.
Alle Kontaktpersonen des Mannes von den Philippinen wurden umgehend noch einmal getestet. Hierbei sei keine weitere Infektion unter den eingeflogenen Mitarbeitern festgestellt worden. 

Durch die Präventionsmaßnahmen und den frühzeitigen Test konnte eine weitere Infektionskette an Bord der MSC Grandiosa, die im August 2020 wieder in Betrieb gehen soll, unterbunden werden. Der Mann sei nun in Genua von seinen Kollegen und anderen Menschen isoliert worden. 

MSC Cruises plant derzeit einen Neustart im Mittelmeer mit der MSC Grandiosa und der MSC Magnifica noch im August 2020. Bedient werden sollen das westliche und östliche Mittelmeer ab italienischen Häfen. Derzeit steht allerdings noch eine Freigabe durch die italienischen Behörden aus. Ob der Neustart in der Form also im August stattfinden wird, steht faktisch noch nicht gesichert fest und bleibt somit abzuwarten.


Zusätzliche Informationen von MSC Cruises:

Bezüglich des Besatzungsmitglieds in Genua, das positiv auf COVID-19 getestet wurde, können wir bestätigen, dass unser neues Gesundheitsprotokoll in der Lage war, diesen Fall zu identifizieren, bevor das Schiff wie vorgesehen betreten wurde. Das Besatzungsmitglied ist in der Tat asymptomatisch und wurde in einer örtlichen Privatklinik in Pflege gegeben.

Das Besatzungsmitglied wurde bei zwei Tests in Genua positiv getestet. Alle Tests fanden in diesem Fall an Land statt – das Besatzungsmitglied hat nie einen Fuß auf das Schiff gesetzt. Alle potenziellen Kontakte zwischen den anderen Besatzungsmitgliedern wurden zurückverfolgt und erhielten weitere RT-PCR-Tests [und wurden für weitere fünf Tage in eine erweiterte Isolation verlegt]. Es wurden keine weiteren Fälle unter unserer Besatzung in Genua bestätigt.

Dies zeigt, dass unser Protokoll bestens funktioniert und erfolgreich etwaige Infektionsfälle vor dem entscheidenden Punkt der Einschiffung identifiziert. Für unser Protokoll haben wir die gesamte Reise der Besatzung von Anfang bis Ende überprüft – von der Rekrutierung, ihrer Reise zum Schiff, ihrer Zeit an Bord bis zu ihrer Rückkehr nach Hause, wobei wir umfassende Maßnahmen ergriffen haben, um die Gesundheit unserer Besatzung zu schützen und das Risiko einer Ansteckung an Bord zu mindern.

Als Teil davon durchläuft unsere gesamte Besatzung vor der Einschiffung ein strenges Untersuchungs- und Testverfahren. Es beginnt in ihrem Heimatland, wo sie einen RT-PCR-Abstrich-Test erhalten, bevor sie an Bord ihres Charterflugs in ihren Einschiffungshafen Genua gehen. Darüber hinaus werden unsere Besatzungsmitglieder in einigen Ländern in Übereinstimmung mit den örtlichen Verfahren isoliert gehalten, bevor sie ihren Flug antreten. Wenn sie positiv getestet werden oder in ihrem Heimatland irgendwelche Symptome zeigen, dürfen sie ihren Flug nicht antreten.

Bei ihrer Ankunft in Genua werden sie dann einem Immunfluoreszenzabstrich-Test unterzogen, bevor sie an Bord ihres Schiffes gehen dürfen. Ist der Test zu diesem Zeitpunkt positiv, wird ihnen die Einschiffung verweigert, und sie erhalten einen zweiten RT-PCR-Abstrichtest. Fällt dieser zweite Test positiv aus, werden sie in eine private medizinische Einrichtung in Genua geschickt, wo sie betreut werden, während alle potentiellen Kontakte zurückverfolgt und getestet werden.

Wenn die Besatzung schließlich an Bord unserer Schiffe kommt, wird sie für fünf Tage in Einzelkabinen weiter isoliert und erhält am Ende dieser Zeit einen RT-PCR-Test. Alle Besatzungsmitglieder, die in der letzten Phase vor der Abfahrt positiv getestet werden und/oder irgendwelche Symptome aufweisen, werden dann vom Schiff entfernt, bevor irgendwelche Gäste an Bord gehen. Da sie in der Isolation gewesen sein werden, erfolgt ihre Ausschiffung, bevor sie Kontakt mit anderen Besatzungsmitgliedern oder Gästen an Bord hatten.

Sobald ein Schiff ausläuft, überwachen wir weiterhin streng den Gesundheitszustand unserer Besatzungsmitglieder an Bord, einschließlich regelmäßiger Tests und täglicher kontaktloser Temperaturkontrollen. Und natürlich gelten alle Gesundheits- und Sicherheitsmaßnahmen, die an Bord für Gäste durchgeführt werden, auch für die Besatzung. Diese Verfahren gelten für alle Besatzungsmitglieder an Bord, nicht nur für diejenigen, die an unserem Neustart beteiligt sind.

Wir haben eng mit den verschiedenen Behörden in den Ländern, in denen die Schiffe des Unternehmens anlegen werden, zusammengearbeitet, um unser umfassendes Protokoll mit den spezifischen Betriebsverfahren der neuen MSC Kreuzfahrten zu entwickeln, die über die eigentlichen regionalen und nationalen Richtlinien hinausgehen und effektiv einen neuen Standard setzen. Darüber hinaus hat RINA, die unabhängige Zertifizierungsgesellschaft für den Seeverkehr, überprüft, dass das Protokoll den Leitlinien der Europäischen Agentur für die Sicherheit des Seeverkehrs (EMSA) entspricht, die zusätzliche Gesundheitsstandards einschließlich derer der gemeinsamen EU-Gesundheitsaktion Healthy Gateways“ enthält.

 

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