MS Zaandam wird zur Chefsache in den USA

MS Zaandam wird zur Chefsache in den USA

© Holland America Line
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Noch immer sind die MS Zaandam und die MS Rotterdam auf See und beide haben bislang keine Erlaubnis zum Anlegen in einem Hafen erhalten

Wie wir bereits berichteten, sind die MS Zaandam und die MS Rotterdam immer noch mit Passagieren an Bord unterwegs und suchen einen Hafen, in dem sie die Gäste ausschiffen dürfen. 
An Bord der Zaandam gibt es 189 Personen mit grippeähnlichen Symptomen, mittlerweile 8 bestätigte Coronavirus-Fälle und auch schon 4 Todesfälle. In der letzten Woche fand vor der panamanesischen Pazifikküste eine Verlagerung von 1442 (797 Passagiere, 645 Crewmitglieder) gesunden Personen auf die Flottenschwester MS Rotterdam statt. Auf der Zaandam sollen sich nun noch rund 446 Passagiere und 602 Besatzungsmitglieder befinden.

Beide Schiffe sind vorgestern durch den Panamakanal gefahren und sind nun auf dem Atlantik unterwegs. Plan war es den Hafen von Fort Lauderdale in Florida / USA anzusteuern und die Passagiere dort auszuschiffen. Allerdings gibt es dort bislang keine Genehmigung zum Einlaufen der beiden Schiffe. Floridas Gouverneur erteilt diese nicht, obwohl der Präsident von Holland America Line vor den Auswirkungen der verweigerten Einfahrt gewarnt habe, schließlich spitze sich die gesundheitliche Situation an Bord zu und man möchte die Risiken so gering wie möglich halten.
Nun will sich US-Präsident Donald Trump dem Fall annehmen und zwischen der Reederei Holland America Line und dem Gouverneur Florida vermitteln. Die Tagesschau berichtet, dass der US-Präsident am gestrigen Abend gesagt haben soll: „Ich werde tun, was das Richtige ist – nicht nur für uns, sondern für Menschlichkeit. Es gebe Menschen, die auf dem Schiff sterben oder zumindest sehr krank sind“.
Auch 80 Deutsche Passagiere sollen sich unter den Betroffenen befinden. Somit ist dieser Fall auch bei der Deutschen Regierung bekannt und wird verfolgt. Hier hege man die Hoffnung, dass die Schiffe bald in Fort Lauderdale einlaufen dürfen und die Deutschen von dort ausgeflogen werden können.

Mittlerweile befinden sich die MS Zaandam und die MS Rotterdam in Höhe der Westküste Kubas und steuern jeweils mit ca. 20 Knoten Richtung USA.
Wie sich der Fall entwickelt und welche Lösung nun nach Vermittlung von US-Präsident Donald Trump gefunden wird, bleibt abzuwarten.

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