Die MS Zaandam der Holland America Line soll unter Quarantäne stehen – Chile lehnt Einlaufen ab!
Und weiter geht die Suche nach einem Hafen, in der eine Kreuzfahrt geordnet beendet werden kann. Die im Jahr 2000 in Dienst gestellte MS Zaandam der Holland America Line ist derzeit auf dem Pazifik unterwegs und wollte die aktuelle Reise in Chile beenden. Allerdings kommt es hier zu Komplikationen, da laut Informationen der FVW 29 Crewmitglieder und 13 Passagiere Grippe-Symptome aufweisen sollen. Da ein Test auf das neuartige Coronavirus nicht möglich sei, könne eben auch nicht ausgeschlossen werden, dass die 42 Personen damit infiziert seien. Aus diesem Grund sollen die chilenischen Behörden ein Einlaufen in einen Hafen des Landes untersagt haben.
Weiter heißt es, die Reederei Holland America Line, die zum weltweit größten Kreuzfahrtkonzern Carnival Corporation gehört, habe die Passagiere angewiesen in ihren Kabinen in Quarantäne zu bleiben. Die öffentlichen Bereiche seien geschlossen und Verpflegung erhielten die Gäste direkt zur Kabine.
Am Wochenende ankerte die Zaandam vor der chilenischen Hafenstadt Valparaíso und bunkerte Treibstoff, Lebensmittel und Medikamente, so die FVW.
Die aktuelle Reise startete am 07.03.2020 in Buenos Aires / Argentinien und sie sollte am 21.03.2020 in San Antoinio / Chile zu Ende gehen. Es sollen sich 1243 Passagiere und 586 Besatzungsmitglieder an Bord befinden.
Wegen der Coronavirus-Auswirkungen hat Chile nun alle Häfen für Kreuzfahrtschiffe geschlossen.
Seit Montag befindet sich das Schiff auf nördlichem Kurs. Nach Informationen der FVW versuche die Reederei eine Durchfahrtserlaubnis für den Panamakanal zu erhalten, um vom Pazifik in den Atlantik zu gelangen und letztlich die US-amerikanische Hafenstadt Fort Lauderdale in der Nähe von Miami anzusteuern.
Ob die Bemühungen von Holland America Line erfolgreich waren und ob ein Anlegen in Fort Lauderdale unter den gegebenen Umständen überhaupt möglich ist, ist derzeit nicht bekannt.
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