MS Artania hat Quarantänezeit beendet und soll Morgen Australien verlassen

MS Artania hat Quarantänezeit beendet und soll Morgen Australien verlassen

© www.schiffe-und-kreuzfahrten.de
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Die MS Artania hat die Quarantänezeit beendet und darf Australien verlassen 

Gemäß Informationen der FVW hat die MS Artania, die für den Bonner Reiseveranstalter Phoenix Reisen unterwegs ist, heute Abend im australischen Fremantle um 22 Uhr Ortszeit den sogenannten „Lock Down“, also die Quarantänemaßnahme beenden können.
Dementsprechend darf und wird das Kreuzfahrtschiff morgen den australischen Hafen verlassen. Zwar seien bis dahin noch einige Dinge zu klären, doch das Auslaufen des Schiffs am morgigen Samstag scheint bestätigt zu sein. Das Schiff soll sich auf den Weg nach Deutschland begeben, nachdem auch noch Lebensmittel für die Überfahrt gebunkert wurden.

Zu den noch zu klärenden Punkten gehört auch, wie viele der Crewmitglieder die Heimreise mit dem Schiff antreten werden, denn an Bord sollen sich derzeit noch rund 500 Besatzungsmitglieder befinden. Man bräuchte aber laut FVW lediglich 20-30 der Mitarbeiter um das Schiff erfolgreich nach Hause zu bringen. Daher ist aktuell noch unklar, ob alle Crewmitglieder an Bord bleiben. Möglicherweise und auch denkbar könnte es sein, dass die MS Artania einen „Abstecher“ nach Asien machen könnte um hier Crewmitglieder in ihren Heimatländern auszuschiffen. Dies ist jedoch nicht bestätigt. Eine weitere Alternative könnten Flüge in die Heimatländer sein, jedoch dürfte dies auf Grund der erhöhten Sicherheitsvorkehrungen der Länder nicht so einfach sein.

An Bord der MS Artania befinden sich bereits seit einiger Zeit keine Passagiere mehr. Sie wurden mit Rückholflügen nach Deutschland gebracht, befinden bzw. befanden sich in örtlichen Krankenhäusern oder in einem Hotel an Land.

Seit dem 26.03.2020 liegt die MS Artania an der Pier in Fremantle in der Nähe von Perth in Australien. Da es an Bord mehrere bestätigte Coronavirus-Fälle gab, wurde das Schiff in Australien immer wieder als „Störfaktor“ gesehen, der die Coronavirus-Statistik des Landes nach oben treibe und am besten schnellstmöglich ablegen solle. Letztlich kam es nicht zu überhasteten Maßnahmen, sondern es wurde nun die Totalisolation abgeschlossen, die von außen – von den örtlichen Behörden – gesteuert wurde. 
Gestern soll es an Bord zu einer tollen Geste gekommen sein. Jedes Crewmitglied habe eine individuell gestaltete Karte mit einem liebevollen Gruß von Schulkindern aus der Region Perth erhalten. Die Idee dazu stammte wohl von einer Mitarbeiterin einer örtlichen Catering-Firma, die die Versorgung während des „Lock Downs“ sicherstellte.

Allerdings berichteten heute auch australische Medien, dass gestern ein 42-jähriges philippinisches Crewmitglied aus dem Bereich Maschine an den Folgen des Coronavirus in einem Krankenhaus in Perth verstorben sei. Damit handelt es sich insgesamt um den dritten Todesfall von einem Passagier bzw. Besatzungsmitglied der MS Artania. 79 Coronavirus-Fälle sind in diesem Zusammenhang bestätigt worden.

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