Meyer Werft erwägt Ausgliederung von Teilen der Belegschaft in Tochtergesellschaft

Meyer Werft erwägt Ausgliederung von Teilen der Belegschaft in Tochtergesellschaft

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Die international bekannte und renommierte Meyer Werft mit ihren drei Standorten ist insbesondere am Stammsitz im ostfriesischen Papenburg bekannt für den Bau von modernen Hochsee-Kreuzfahrtschiffen. In der Region Emsland ist sie ein sehr großer Arbeitgeber und zieht im direkten Umkreis viele weitere Zulieferbetriebe an, die so Hand in Hand zusammenarbeiten.

Nun macht die 1795 gegründete Meyer Werft am Standort Papenburg Schlagzeilen mit einer personellen Maßnahme, die die Gewerkschaft IG Metall auf den Plan ruft.  Das Unternehmen erwäge Teile der über 3600 mitarbeiterstarken Belegschaft in eine Tochtergesellschaft namens „MPort4“ zu überführen. Dies soll Mitarbeiter in den Bereichen Arbeitssicherheit, Sanitätsdienst und Feuerwehr betreffen. Für Aufruhr sorgt dies deshalb, da es bei MPort4 zurzeit keine Mitarbeiter-Mitbestimmung – z.B. durch einen Betriebsrat – gibt, noch ein Tarifvertrag gilt.

IG Metall und die Meyer Werft hatten bereits Verhandlungen dazu geführt. Diese wurden jedoch ohne Ergebnis seitens der Werft bestätigter Weise abgebrochen.

Am gestrigen Donnerstag wurde seitens der Gewerkschaft und dem Betriebsrat eine große Demonstration in Papenburg durchgeführt, um gegen die angedachten Schritte des Traditionsunternehmens zu protestieren. Rund 900 Beschäftigte kamen zu der Kundgebung.

Es bleibt abzuwarten, wie die Werft auf die Demonstration reagiert und ob die beiden Parteien ihre Verhandlungen fortsetzen.

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