Mehrere französische Provinzen sind aus deutscher Sicht heute zum Hochrisikogebiet geworden

Wie üblich hat das Robert-Koch-Institut am vergangen Freitag die Liste der Hochrisikogebiete und Virusvariantengebiete aktualisiert. Die Änderungen sind ab heute wirksam und für die Kreuzfahrtbranche ist insbesondere der neue Status von zwei französischen Provinzen von Relevanz – Provence-Alpes-Côte d'Azur und Korsika. 

In der Provinz Provence-Alpes-Côte d'Azur liegen unter anderem die Kreuzfahrtdestinationen Marseille und Cannes, sowie die für die Rhône-Flusskreuzfahrt bedeutende Stadt Avignon. Ajaccio ist die Inselhauptstadt von Korsika und ist ein bekannter Hafen für Mittelmeer-Kreuzfahrten.

Die Einstufung als Hochrisikogebiet hat insbesondere für nicht gegen COVID-19 geimpfte Personen negative Auswirkungen in Form einer Quarantäne bei der Einreise nach Deutschland, die vom Grundsatz her 10 Tage andauert und erst nach 5 Tagen mit einem negativen Coronatest beendet werden kann. Für geimpfte Personen trifft die Quarantäneregelung nicht zu, solange sie direkt bei der Einreiseanmeldung den Nachweis einreichen.

Derzeit sind verschiedene Reedereien im westlichen Mittelmeer unterwegs und fahren auch regelmäßig Cannes, Marseille und Ajaccio an – unter anderem bei zwei deutschen großen Kreuzfahrtanbieter AIDA Cruises und TUI Cruises mit der Marke Mein Schiff. Bei Kreuzfahrten, die auch Ziele in Spanien beinhalten ist keine Änderung auf Grund der geänderten Einstufung in Frankreich zu erwarten, denn Spanien ist selbst seit dem 27.07.2021 ein Hochrisikogebiet.

AIDA Cruises hat die Route der AIDAstella bei der aktuellen Reise angepasst und steuert Ajaccio nicht an, sondern startet erst einen Tag später in Palma de Mallorca und alternativ wird Alicante angesteuert.

Wie TUI Cruises in Bezug auf die Routen der Mein Schiff 4 entscheiden wird, auf denen neben den ausschließlich italienischen Zielen abwechselnd Cannes oder Ajaccio angesteuert wird, entscheiden wird, wird sich zeigen. Italien selbst ist derzeit kein Risikogebiet, sodass dies auch für ungeimpfte Personen – abgesehen von der allgemein geltenden Nachweispflicht eines Tests, einer vollständigen Impfung oder einer Genesung – keine Auswirkungen in Form eine Quarantäne mit sich führt.