Kreuzfahrtverbote bis 2022 mit Schlupflöchern

Kreuzfahrtverbote bis 2022 mit Schlupflöchern

© www.kreuzfahrt-aktuelles.de
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Kreuzfahrtverbote bis 2022 bieten Schlupflöcher 

Nachdem die Seychellen bereits im Mai 2020 ein Kreuzfahrtverbot bis 2022 ausgesprochen haben, hat Kanada nun nachgezogen. Für die Reedereien sind derartige Beschlüsse ein herber Rückschlag, dennoch ist damit zu rechnen, dass weitere Kreuzfahrt-Reisegebiete mit ähnlichen Maßnahmen nachziehen könnten. 

Problematisch an dieser Stelle ist allerdings, dass es für die Reedereien keinerlei Planungssicherheit mehr gibt. Dies liegt in erster Linie daran, dass die Destinationen sich bei ihren Entscheidungen Schlupflöcher vorbehalten. Sie halten es sich offen, früher von ihren Beschlüssen zurückzutreten. 

Würden die Reedereien nun also alle Kreuzfahrten in den Gebieten absagen, dann könnte es ein negatives Licht auf die Unternehmen werfen, wenn die Reisegebiete doch früher aufmachen – denn dann hätten die Reisen ja doch durchgeführt werden können. 

Halten die Unternehmen allerdings möglichst lange an den Reisen fest, in der Hoffnung, dass die Regelungen noch einmal überdacht werden, dann könnten die gebuchten Gäste aus Unsicherheit unruhiger werden. 

Egal wie sich die einzelnen Unternehmen entscheiden, ob Absage oder Festhalten, sie können sich derzeit einfach nicht richtig entscheiden, denn jede der beiden Auswahlmöglichkeiten könnte zu Unzufriedenheit bei den Passagieren führen. Ob es nun die mangelnde Planungssicherheit bei Festhalten an den Reisen sein wird – oder das frühzeitige Absagen. Beide Lösungen sind aktuell nicht optimal für die betroffenen Reedereien. 

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