Keine neuen AIDA Schiffe bis 2027? – Carnival CEO spricht über Neubauten

Keine neuen AIDA Schiffe bis 2027? – Carnival CEO spricht über Neubauten

© www.kreuzfahrt-aktuelles.de
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In der Carnival Corporation, dem US amerikanischen Mutterkonzern von Reedereien wie AIDA Cruises, Costa Crociere und Cunard, stehen die Zeichen auf Sparkurs. Der enorme Wachstumskurs wurde zunächst gestoppt. In Zukunft möchte der weltweit größte Kreuzfahrtkonzern Investitionen in Neubauten zurückfahren, um sich in den nächsten Jahren finanziell wieder besser aufzustellen. 

Der Carnival Corporation CEO Josh Weinstein hat vor Wall Street Analysten folgendes gesagt: „Wir erwarten keine neuen Schiffe im Jahr 2026 und danach mehrere Jahre lang nur ein oder zwei Neubauten pro Jahr.“ In dieser Aussage wird die angekündigte konservativere Neubaustrategie klar deutlich. Alle aktuell bestellten Kreuzfahrtschiffe werden noch abgenommen, danach plant man nur noch mit ein bis zwei neuen Schiffen für einzelne Konzernreedereien pro Jahr.

Auswirkungen dieser Entscheidung für die Meyer Werft 

Dieser Kurswechsel dürfte enorme Auswirkungen auf die europäische Schiffsbauindustrie und auf die europäischen Reedereien aus der Carnival Corporation haben. Die Carnival Corporation war seit 2018 der wichtigste Partner der Meyer Werft in Papenburg und Turku. Dort wurden für die Reedereien Carnival Cruise Line, P&O Cruises, Costa Crociere und AIDA Cruises insgesamt neun Schiffe aus der Helios Klasse bestellt, die mittlerweile fast alle ausgeliefert sind. Die Schiffe haben jeweils einen Wert von fast 1 Milliarden US-Dollar. 

Weitere Optionen zur Helios Klasse dürften nicht oder erst zur Auslieferung im Jahr 2027 abgerufen werden. Falls keine neuen Kunden einspringen, könnte das für die Meyer Werft in Papenburg zum Problem werden. Für das Jahr 2025 sind zurzeit zwei Kreuzfahrtschiffe bestellt. Ein kleines für die japanische Reederei NYK Cruises und eine baugleiche Schwester der Disney Wish. Ab 2026 sind auf der Meyer Werft in Papenburg keine Kreuzfahrtschiffe mehr bestellt. Die Belegschaft der Meyer Werft kann nur hoffen, dass bis dahin andere Kunden abseits der Carnival Corporation gefunden werden. 

Keine Neubauten im Jahr 2026 – Auswirkungen für AIDA Cruises 

Die Ankündigung des Carnival CEO bedeutet auch, dass für AIDA Cruises bis mindestens 2027 keine neuen Kreuzfahrtschiffe ausgeliefert werden. Nach AIDAcosma, die in diesem Jahr getauft wurde, ist kein neues Kussmundschiff mehr bestellt. Die Flotte von AIDA Cruises wird bis zum Jahr 2027 dementsprechend eher schrumpfen als wachsen. 

AIDAvita (Baujahr 2002) und AIDAaura (Baujahr 2003) nähern sich bis dahin in großen Schritten einem Alter von 25 Jahren und dürften höchstwahrscheinlich vor dem Jahr 2030 die Flotte verlassen. Zu AIDAvita wurde ohnehin bereits angekündigt, dass das Schiff nicht mehr für AIDA fahren soll, auch wenn es sich zurzeit noch im Besitz der Carnival Corporation befindet. 

Die nächste Schiffsklasse für AIDA Cruises wird höchstwahrscheinlich emissionsfreie Kreuzfahrten möglich machen. Bis zum Jahr 2030 möchte die Rostocker Reederei das erste emissionsfreie Kreuzfahrtschiff in Dienst stellen. Die Planungen dazu laufen. Damit dieser Plan gelingt, muss dann gegen Ende der 2020er Jahre ein neues Kreuzfahrtschiff für AIDA ausgeliefert werden. Eine der wenigen angekündigten Bestellungen für Reedereien aus der Carnival Corporation müsste also an AIDA Cruises gehen. 

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