Kreuzfahrtverbot in Kanada könnte zum 01. November 2021 fallen

Ein Land, das besonders restriktiv ist, was die Wiederaufnahme des Kreuzfahrtbetriebs betrifft, ist Kanada. Seit Anbeginn der Corona-Pandemie hat die dortige Regierung Kreuzfahrten bedingungslos untersagt. Dies trifft vor allem die US-Reedereien hart, denn sie bieten sowohl Kreuzfahrten mit Zielen an der West-, als auch an der Ostküste Kanadas an.

Nach wie vor gilt das Verbot und dies hat auch Auswirkungen auf die Alaska-Saison der Kreuzfahrtanbieter. Für gewöhnlich muss bei diesen Reisen mindestens ein Hafen in Kanada angesteuert werden und es dürfen nicht nur Häfen in Alaska, das ein US-Bundesstaat ist, angelaufen werden. In der diesjährigen Saison ist das eine Ausnahme aufgrund des kanadischen Kreuzfahrtverbots.

Allerdings gibt es nun positive Nachrichten aus Kanada, denn gemäß einer Erklärung des dortigen Verkehrsministers plane man das Verbot zum 1. November 2021 aufzuheben. Die diesjährige Kanada-Saison ist dann zwar schon beendet, doch für die Saison 2022 ist dies dann schon ein gutes Zeichen.
Die Reedereien müssen jedoch darlegen, dass sie in der Lage sind die Anforderungen Kanadas in Gesundheitsaspekten einzuhalten – wie das aussehen soll, ist noch nicht klar. Zwischen verschiedenen Gremien und der Kreuzfahrtindustrie sollen die Maßnahmen für einen sicheren Betrieb in kanadischen Gewässern beschlossen werden.

Nicht zuletzt sind Kreuzfahrten auch ein wichtiger Teil des kanadischen Tourismus, sodass auch ein gewisser Zugzwang zur Öffnung vorliegt. Derzeit fährt die Regierung jedoch die Politik den Fokus der Sicherheit für die Kanadier.

Auch für den deutschen bzw. europäischen Kreuzfahrtmarkt ist Kanada nicht unrelevant, denn bei vielen Transatlantik-  oder Nordamerika-Kreuzfahrten stehen kanadische Häfen auf den Routenplänen.