Hurtigruten: MS Fridtjof Nansen hat den Norwegen-Betrieb ab Hamburg aufgenommen – Reisen ohne Landgänge

Hurtigruten: MS Fridtjof Nansen hat den Norwegen-Betrieb ab Hamburg aufgenommen – Reisen ohne Landgänge

© Hurtigruten
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MS Fridtjof Nansen hat die erste Kreuzfahrt nach Norwegen ab Hamburg angetreten 

Im Bereich der Flusskreuzfahrten haben schon einige Reedereien und Anbieter den Betrieb wieder aufgenommen und bereits erste Reisen erfolgreich durchgeführt. In der Hochsee-Sparte sieht das ganz anders aus, denn die meisten Reedereien planen zwar wie der Wiederanlauf des Betriebs aussehen könnte, jedoch wurde seit Beginn der Corona-Krise keine neue Kreuzfahrt mehr gestartet – das galt zumindest bis zum vergangenen Freitag, den 26.06.2020.

Die norwegische Reederei Hurtigruten hat als erste Reederei wieder eine Hochsee-Kreuzfahrt begonnen. Diese begann in der Hansestadt Hamburg und führt die Gäste in 15 Tagen zu Zielen entlang der norwegischen Küste und wieder zurück. Über dieses Vorhaben berichteten wir bereits.

Die Kreuzfahrten werden mit der MS Fridtjof Nansen, ein Expeditionskreuzfahrtschiff der Reederei Hurtigruten, durchgeführt.
Dieses Schiff ist am vergangenen Freitag um 18 Uhr aus Hamburg ausgelaufen.

Selbstverständlich handelt es sich bei diesen Kreuzfahrten um keine Reisen in dem Sinne, wie man sie aus „Vor-Corona-Zeiten“ kennt und somit gibt es einige Einschränkungen für die Gäste. Die wohl größte Einschränkung ist, dass es keine Landgänge geben wird, sondern dementsprechend nur Seetage. Dies gilt zumindest solange wie die norwegische Regierung die aktuellen Regelungen aufrecht erhält. Hurtigruten hält dies in der Reisebeschreibung bewusst offen: „Hurtigruten befolgt sämtliche von der norwegischen Regierung empfohlene Richtlinien zur Virusprävention. Diese können sich im Laufe des Sommers ändern. Mögliche Ausflüge könnten daher nur tagesaktuell an Bord gebucht werden. Ob Anlandungen möglich sind, kann ebenfalls nur kurzfristig und während der Reise entschieden werden.“.

Würden sich auf dem Schiff nur Norweger befinden, so wie das bei der Reederei SeaDream Yacht Club der Fall ist, dürften auch Landgänge in Norwegen stattfinden. Allerdings sind bei den Hurtigruten-Reisen mit der MS Fridtjof Nansen bevorzugt Deutsche an Bord, somit wird es keine Landgänge geben.

Für die MS Fridtjof Nansen ist diese Kreuzfahrt ab / bis Hamburg in die norwegischen Fjorde die erste von sechs geplanten Kreuzfahrten dieser Art. Mitte Juli könnte möglicherweise entschieden werden, dass diese Kreuzfahrten mit Landgängen durchgeführt werden könnten. Dies bleibt jedoch abzuwarten und ist abhängig von der Entwicklung der Situation durch das Coronavirus. 

Ein wahres Indiz für einen zeitnahen Start der Reedereien im Massenmarkt ist der Neustart der Fridtjof Nansen allerdings nicht wirklich. Wie erwähnt, handelt es sich bei diesem Kreuzfahrtschiff um ein Expeditionsschiff. Die maximale Kapazität des Kreuzfahrtschiffes liegt demnach bei etwas über 500 Personen pro Reise. Es ist davon auszugehen, dass das Schiff allerdings mit maximal 60% belegt werden wird. Genaue Zahlen wurden noch nicht bekannt gegeben. Bei den Schiffen des Massenmarktes ist es etwas schwieriger, da diese teils auf mehrere Tausend Gäste ausgelegt sind und die Vorbereitungen auf Kreuzfahrten mit Einschränkungen demnach umständlicher sind.

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