Hamburger Hafengeburtstag: Premiere beim Schlepperballett – Bundesjugendballett tanzt auf Schlepper

Hamburger Hafengeburtstag: Premiere beim Schlepperballett – Bundesjugendballett tanzt auf Schlepper

© Hamburg Messe und Congress / Nicolas Maack
© Hamburg Messe und Congress / Nicolas Maack

Bundesjugendballett tanzt auf Schlepper
HAFENGEBURTSTAG HAMBURG mit großer Premiere beim Schlepperballett

Schunkelnde Schlepper vor den Landungsbrücken – das Schlepperballett zählt zu den Highlights des HAFENGEBURTSTAG HAMBURG vom 5. bis 7. Mai. In diesem Jahr können die Gäste eine Premiere erleben: Das Schlepperballett am Samstag, 6. Mai, um 15 Uhr vor den Landungsbrücken wird in drei Akten aufgeführt. Im ersten Akt bewegen sich die Kraftprotze in schwungvollen Formationen zu bekannten Melodien. Im zweiten Akt performen die jungen Tänzerinnen und Tänzer des Bundesjugendballetts auf einem der Hafenschlepper drei brandneue Choreografien. Die Kölner Band „Cat Ballou“ schließlich spielt im dritten Akt ein Medley ihrer bekanntesten Songs. Für die beiden Show-Acts wird auf einem der Hafenschlepper extra eine acht mal acht Meter große und zwei Tonnen schwere Bühne errichtet.

Auf die außergewöhnliche Idee kam Birger Tang bereits vor einem Jahr. Der gebürtige Rheinländer ist Senior Manager Sales bei dem Unternehmen Fairplay Towage Group, das die Schlepper für das Schlepperballett stellt. „Der Ansatz war, das Schlepperballett in ein neues Licht zu rücken und einzigartige Bilder zu kreieren, um den Gästen des Hafengeburtstags unvergessliche Erlebnisse zu bescheren“, beschreibt Birger Tang seine Motivation.

3D-Simulation des gesamten Schlepperballetts und ein digitales Drehbuch

Birger Tang, der aus der Eventbranche kommt, entwickelte ein Konzept, nahm Kontakt zu Künstlerinnen und Künstlern sowie zum Bundesjugendballett auf und aktivierte sein Netzwerk. Als starken und zuverlässigen Partner für die Bereiche Machbarkeit und Sicherheitskonzeption sowie die produktionelle und technische Umsetzung holte er die in Hamburg ansässige Beacon GmbH als technisches Planungsbüro mit an Bord. „Über allem steht natürlich die Sicherheit. Darum haben wir mit Experten eine Gefährdungsbeurteilung erstellt und werden auch Sanitäter an Bord der Schlepper haben“, sagt Tang. Wesentliche Bestandteile des Konzepts sind eine digitale 3D-Simulation und Werksplanung des gesamten Schlepperballetts sowie die sicherheitstechnische Analyse. „Darin konnten wir die Positionen der Bühne und der Schlepper sowie deren Bewegungen, also quasi die Tanzschritte, festlegen. Auch die optischen Effekte haben wir simuliert. Jeder Schlepperkapitän erhält ein Booklet mit der Choreografie, vergleichbar mit einem Drehbuch“, erläutert Tang.

 Erster Akt: „Hammonia“ zum Auftakt

Los geht das Schlepperballett klassisch: Mehrere Schlepper „tanzen“ auf der Elbe vor den Landungsbrücken nach der von dem Hafenlotsen und Choreografen Götz Bolte ausgesuchten Musik. Den musikalischen Auftakt bildet die Hamburg-Hymne „Hammonia“. Zu Walzerklängen im Dreivierteltakt und bekannten Melodien aus Klassik, Pop und Filmmusik schunkeln die mehrere tausend PS starken Kraftpakete und drehen sich um ihre eigene Achse.

Zweiter Akt: Vorhang auf für das Ballett auf dem Ballett

Zu Beginn des zweiten Aktes postieren sich vier Schlepper in einer Reihe Bug an Bug vor dem Schlepper mit der Bühne und bilden quasi einen „Theatervorhang“. Dann fahren sie nach beiden Seiten auseinander und geben den Blick frei auf die schwimmende Bühne. Dort performen die jungen Tänzerinnen und Tänzer des Bundesjugendballetts unter der Regie ihres künstlerischen Direktors Kevin Haigen drei extra für diesen Anlass von ihnen neu konzipierte Choreografien, wobei die Zweite inspiriert ist von John Neumeiers berühmtem Ballett „Die kleine Meerjungfrau“. Der Choreograf und langjährige Intendant des Hamburg Balletts John Neumeier steht auch dem Bundesjugendballett vor. Hierbei handelt es sich um eine Compagnie internationaler Tanztalente im Alter von 18 bis 23 Jahren, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, den Tanz an außergewöhnliche Orte zu bringen und Menschen jeglichen Alters für ihre Kunstform zu begeistern.

Dritter Akt: Kölscher Rock im Hamburger Hafen

Im dritten Akt schließlich entert die Band „Cat Ballou“ die Schlepperbühne und präsentiert ein Potpourri ihrer bekanntesten Lieder. Die deutsche Kölschrock-Kombo spielt unter anderem ihre musikalische Liebeserklärung an die Stadt Köln „Es jitt kei Wood“ (Es gibt kein Wort), mit der sie 2012 den bundesweiten Durchbruch schaffte, und zum Abschluss ihren neuen Hit „Lass uns nicht geh`n“. Der Live-Auftritt von „Cat Ballou“ wird begleitet von einer stimmungsvollen Lightshow.

Starke Strömung als Herausforderung

Für den Choreografen des Schlepperballetts, den Hafenlotsen Götz Bolte, der seit dem Jahr 2020 den Taktstock schwingt, stellt die Neuinszenierung eine besondere Herausforderung dar, da das Ballett auf einer schunkelnden Bühne tanzt: „Zum Zeitpunkt der Vorführung werden wir eine relativ starke Strömung haben, weil das Schlepperballett einen Tag nach Neumond stattfindet“, erklärt Bolte. „Wir sind bereits mit einem Schlepper durch den Hafen und vor die Landungsbrücken gefahren, um die Machbarkeit des Vorhabens bei Wellengang zu prüfen“, sagt Bolte. Nach den Auftritten des Bundesjugendballetts und der Band „Cat Ballou“ verabschieden sich die Hafenschlepper von dem Publikum am Elbufer mit dem Klassiker der unvergessenen Ohnsorg-Theater-Schauspielerin Heidi Kabel „In Hamburg sagt man tschüss“.

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