Grand Princess mit 21 infizierten Personen an Bord soll in Oakland, Kalifornien anlegen dürfen

Grand Princess mit 21 infizierten Personen an Bord soll in Oakland, Kalifornien anlegen dürfen

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Auf der Grand Princess von Princess Cruises gibt es 21 bestätigte Coronavirus-Fälle – nun soll das Schiff Morgen in Oakland, Kalifornien / USA anlegen dürfen.

Nachdem bekannt wurde, dass es an Bord der Grand Princess von Princess Cruises 21 bestätigte Coronavirus-Fälle gibt, läuft die Planung wie man mit dieser Situation weiter umgeht auf Hochtouren. Bislang ist das Schiff immer noch vor der Küste Kaliforniens unterwegs, da es nicht in irgendeinen Hafen einlaufen durfte.

Nach Informationen der Associated Press (AP) soll es nun einen neuen Sachstand geben.

Der Kapitän der Grand Princess John Smith soll demnach die Gäste gestern Abend informiert haben, dass eine Vereinbarung geschlossen wurde, dass das Schiff in den Hafen von Oakland einlaufen dürfe. Dort würde das Schiff voraussichtlich am kommenden Montag (09.03.2020) eintreffen und nach dem Anlegen ein Ausschiffungsprozess starten, der von den US-Bundesbehörden festgelegt wird und mehrere Tage andauern werde. An Bord sollen sich etwa 3500 Menschen aus 54 Ländern befinden.

Zunächst war wohl geplant am heutigen Sonntag in Oakland anzulegen, doch die US-Landes- und Bundesbehörden hätten den Plan weiter überprüft und entschieden, dass das Schiff erst am Montag anlegen soll (so Princess Cruises offiziell auf Facebook und Twitter).

Oakland ist eine Stadt mit etwa 420.000 Einwohnern am östlichen Ufer der Bucht von San Francisco und somit nicht weit von dem ursprünglichen Ziel der Grand Princess – San Francisco – entfernt.

Kapitän Smith soll gemäß der AP weiter gesagt haben, dass die Passagiere, die eine medizinische Behandlung oder einen Krankenhausaufenthalt benötigen, zu Gesundheitseinrichtungen in Kalifornien gebracht werden würden. Kalifornier, die keine akute medizinische Versorgung benötigen, würden zu Tests und Isolation in eine staatlich betriebene Isolationseinrichtung in Kalifornien gehen.

US-Gäste aus anderen Bundesstaaten würden von der Regierung zu Einrichtungen in anderen Bundesstaaten transportiert. Die Besatzungsmitglieder würden an Bord des Schiffes unter Quarantäne gestellt und behandelt (so auch Princess Cruises auf Twitter)

Der Kapitän soll gesagt haben, dass er keine Informationen darüber habe, was mit Passagieren aus anderen Ländern passieren würde.

Somit ist erkennbar, dass man mit der Lösungsfindung noch nicht am Ende angekommen ist und wahrscheinlich deshalb das Anlegen um einen Tag verschoben wurde.

Mittlerweile wurde auch etwas dazu bekannt, wie das Coronavirus auf das Schiff gekommen ist.

Nach Informationen der AP soll Grant Tarling, der Chef-Mediziner der Carnival Corporation, gesagt haben, dass der 71-jährige Mann, der an Bord der Grand Princess auf der Mexiko-Reise war und nun verstarb, bereits krank war als er am 11.02.2020 das Schiff betrat. Er soll einen Kellner im Restaurant infiziert haben, der nun ebenfalls positiv getestet wurde und zwei weitere Personen, die mit ihm reisten.

US-Präsident Donald Trump soll Reportern am Freitag gesagt haben, er würde es vorziehen, wenn die Personen von der Grand Princess auf dem Schiff bleiben, anstatt es zu verlassen – danach würden sie unter Quarantäne gestellt und entsprechend medizinisch behandelt.

„Ich mag es, wenn die Zahlen dort sind, wo sie sind“, soll er gesagt haben.  „Ich muss die Zahlen nicht verdoppeln, wegen eines Schiffes, das nicht unsere Schuld war. Und es war auch nicht die Schuld der Leute auf dem Schiff.“. Er soll aber seiner Coronavirus Taskforce genehmigt haben Personen, die das Schiff verlassen möchten, dies zu erlauben.

Zum jetzigen Zeitpunkt bleibt es abzuwarten, wie es mit der Grand Princess und deren Gäste und Besatzung weitergeht. Wie man gesehen hat, ändert sich die Situation und die Entscheidungen von Zeit zu Zeit.

 

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