Gleiches gilt derzeit für die Karibik und Mittelamerika. Dort sind auch noch Reisen buchbar und faktisch nicht abgesagt. Die betroffenen Schiffe sind weit entfernt von den Destinationen, in Teilen sogar anderswo im Einsatz, sodass der Einsatz in der Karibik und in Mittelamerika eigentlich sehr unwahrscheinlich ist. Auch ist es derzeit behördenseitig wohl nicht so einfach, wenn es überhaupt möglich sein sollte, diese Reisen auch tatsächlich in den nächsten Wochen durchzuführen. Zumal sich der Aufwand für die Reederei, der bei einer Überführung entsteht und dann nur eine geringe Anzahl an Reisen stattfinden, kaum lohnen dürfte.
Auch Asien-Kreuzfahrten im Frühjahr 2021 stehen zum Teil noch zum Verkauf in den Buchungsmaschinen, auch da sind keine Schiffe vor Ort, die eigentlich die Routen fahren sollten. Die Einreisebestimmungen und die behördlichen Vorgaben sind sehr streng und nicht alle Bedingungen sprechen für eine Aufnahme von Reisen vor Ort.
In Norwegen ist die Lage zur Aufnahme von internationalen Kreuzfahrten auch noch nicht klar, faktisch sind Kreuzfahrten dort derzeit auch nicht möglich. Auch Reisen im Frühjahr 2021 könnten noch von dem Kreuzfahrtverbot betroffen sein.
Für die Gäste ist das natürlich immer ein Problem – auf der einen Seite wünscht man sich sehr, dass die Reisen letztlich stattfinden, die Enttäuschung wenn die Absage dann aber letztlich im Zweifel sogar erst ganz kurzfristig kommt, ist meist dann auch enorm.
Damit es nicht zwangsläufig jetzt zu einer Enttäuschung kommt, sollte man sich Gedanken über eine Umbuchung machen. Das bringt nicht nur eine neue Vorfreude, sondern auch mehr Sicherheit, dass die neu ausgewählte Reise dann auch faktisch stattfinden kann. Da es sich hier ja letztlich um Winterfahrtgebiete handelt, die man mindestens um ein Jahr schiebt, ist die Wahrscheinlichkeit der Durchführung auch um ein vielfaches höher, als in diesem Frühjahr.