Fred. Olsen Cruise Lines streicht einige Kreuzfahrten der MS Bolette

Während sich die Kreuzfahrt Stück für Stück aus dem coronabedingten Stillstand erholt, hat die britische Reederei Fred. Olsen Cruise Lines eine in diesen Zeiten eher unkonventionelle Maßnahme beschlossen. Das Unternehmen hat nun vier Reisen mit der MS Bolette im kommenden Herbst 2022 gestrichen. Die Gründe hierfür liegen jedoch nicht in behördlichen Auflagen o.Ä., sondern es soll sich um sehr schwach nachgefragte Reisen handeln. In Kombination mit stark gestiegenen Treibstoffkosten hat sich die Reederei dazu entschieden, dass es die bessere Wahl ist, das Schiff zwischen dem 26.10.2022 und 21.12.2022, also fast zwei Monate, außer Betrieb zu nehmen.

Die Crew des Schiffes bleibt an Bord und wird größere Instandhaltungs- und Wartungsarbeiten durchführen. Am 21. Dezember 2022 geht die Bolette zu ihrer Weihnachtsreise wieder in den Gästebetrieb. Die Norwegen-Reise wird in Dover statt wie eigentlich geplant in Tilbury beginnen.

Fred. Olsen Cruise Lines ist eine britische Kreuzfahrtreederei mit vier Hochseekreuzfahrtschiffen, von denen aktuell drei in Betrieb sind. Mit der MS Bolette und der MS Borealis hat man im Jahr 2020 zwei Kreuzfahrtschiffe von Holland America Line gekauft. Sie waren vorher als MS Amsterdam (MS Bolette) und MS Rotterdam (MS Borealis) unterwegs. Die älteren Kreuzfahrtschiffe Black Watch und Boudicca wurden stattdessen verkauft. Die Braemer wird erst im April 2023 wieder für Kreuzfahrten eingesetzt.

Durch die Neuzugänge und Abgänge hat die Fred. Olsen Cruise Lines jedoch ihre Passagierkapazität deutlich ausgebaut, da die beiden Schiffe MS Bolette und MS Borealis deutlich größer sind als die abgegebenen.