Firmenjubiläum: Costa Crociere wird heute 73 Jahre alt

Firmenjubiläum: Costa Crociere wird heute 73 Jahre alt

Anna C, das erste Costa-Kreuzfahrtschiffe / © Costa Kreuzfahrten
Anna C, das erste Costa-Kreuzfahrtschiffe / © Costa Kreuzfahrten

Costa Crociere feiert heute 73. jähriges Jubiläum

Auf den heutigen Tag genau vor 73 Jahren, sprich also am 31.03.1948, nahm die italienische Reederei Costa Crociere den Kreuzfahrtbetrieb auf. 

Das erste Kreuzfahrtschiff des Unternehmens trug den Namen Anna C und hat bis heute Kultstatus im Unternehmen. Mit diesem Schiff wurde das italienische Lebensgefühl in Verbindung mit der maritimen Lebensweise in die Welt getragen. Die erste Kreuzfahrt startete in Genua und führte die Passagiere nach Buenos Aires.

Seit der Indienststellung der Anna C hat sich natürlich viel getan. Viele Schiffe kamen in die Flotte hinzu oder wurden wieder abgegeben, neue Märkte wurden erschlossen, doch nach wie vor ist das italienische Lebensgefühl ein Schlüsselfaktor der Reederei. 

Vor drei Jahren hatte Costa bereits den runden 70. Geburtstag des Unternehmens zelebriert und noch einmal auf die Ursprünge der Flotte hingewiesen:

Obwohl das erste Passagierschiff der Kreuzfahrtlinie 1948 die Anna C war, gehen die Ursprünge der Flotte auf das Jahr 1854 zurück, als das Unternehmen noch unter dem Namen seines Gründers „Giacomo Costa“ firmierte. Damals begann die Costa-Familie mit dem Handel von Stoffen und rohem Olivenöl zwischen Genua und Sardinien und war damit so erfolgreich, dass sie sich sehr schnell eine Schiffsflotte zulegen musste, um ihre Waren in die ganze Welt schicken zu können.
Schon am Ende des 19. Jahrhunderts haben Costas Frachter weit entfernte Länder wie Australien erreicht, in denen der große Zustrom an italienischen Emigranten einen hohen Bedarf an Lebensmitteln der italienischen Küche geschaffen hatte. Costa spezialisierte sich auf den Kauf von kalt gepresstem Olivenöl aus Mittelmeerländern zum Export nach Übersee. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war die Costa schon so groß geworden, dass sie in den Schifffahrtssektor eintreten musste: 1924 mit der Ravenna, einem kleinen Dampfboot zur Belieferung der östlichen Mittelmeerländer mit Rohstoffen, und 1928 mit der Langano.
In den 1930ern begann Costa, ihren Schiffen die Taufnamen ihrer Familienmitglieder zu geben: Federico (1931), Eugenio und Enrico (1934) sowie Antonietta, Beatrice und Giacomo (1935). Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs betrug die Gesamttonnage ihrer Flotte bereits 27.534 Tonnen, auf acht Schiffe verteilt. Am Ende des Zweiten Weltkriegs nahm Costa ihre Geschäftstätigkeiten wieder auf, indem sie weitere Boote für die Küstenschifffahrt baute und kaufte. Die Zerstörung der italienischen Flotte, der Anstieg der Passagiere, die Wirtschaftskrise und die meeresübergreifenden Migrationsströme weckten das Interesse der Costa-Familie am Passagiertransport auf den Überseerouten.
Im Gegensatz zu anderen Schifffahrtsunternehmen und dank ihrer kaufmännischen Klugheit hat sich die Costa auf die steigenden Lebensqualität eingestellt, und war nicht mehr nur für Emigranten attraktiv, sondern auch für neue Kreuzfahrtpassagiere. Im Jahr 1947 unternahm die „Maria C“ ihre ersten Fahrten. 1948 kam dann die Anna C, mit der 1948 die Kreuzfahrtgeschichte Costas begann.

Zum heutigen 73. Geburtstag des Unternehmens, an dem bedingt durch die Corona-Pandemie kein einziges Schiff der Reederei im Dienst ist, wurde auf dem YouTube-Kanal des Unternehmens ein Video veröffentlicht, das 73 Minuten Meerblick mit Sonnenuntergang zeigt – nicht mehr und nicht weniger.

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