Fincantieri kann das neue Cunard Schiff Queen Anne nicht pünktlich ausliefern

Fincantieri kann das neue Cunard Schiff Queen Anne nicht pünktlich ausliefern

© Cunard Line
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Die Fincantieri Werft hat die britische Reederei Cunard über eine Verspätung ihres bestellten Kreuzfahrtschiffes Queen Anne informiert. Die Auslieferung des ersten Neubaus der Reederei nach der Queen Elizabeth im Jahr 2010 musste nun zum zweiten Mal nach hinten verschoben werden. Im Zuge der Coronapademie wurde die Auslieferung aus dem Jahr 2023 ins Jahr 2024 verschoben. Der Starttermin für die Jungfernfahrt im Januar 2024 kann allerdings auch nicht gehalten werden. 

Grund für die zweite Verschiebung des Auslieferungstermins sind die globalen Lieferengpässe und unterbrochene Lieferketten sowie die europäische Energiekrise. Daher hat Cunard frühzeitig gehandelt und Gäste der Reisen von Januar bis April 2024  über deren Absage informiert. Es mussten neben der Jungfernfahrt auch Reisen nach Norwegen, in die Karibik und auf die Kanaren gestrichen werden. Die Jungfernfahrt nach La Coruna und Lissabon soll nun am 3. Mai 2024 in Southampton beginnen. Die Reisen in der Premiersaison im Sommer 2024 werden schon bald zur Buchung freigeschaltet. 

Die Queen Anne wird als viertes Schiff aus der sogenannten Pinnacle Class an eine Reederei aus der Carnival Corporation übergeben. Ihre drei ähnlichen Schwesterschiffe wurden in den Jahren 2016, 2018 und 2021 an Holland America Line ausgeliefert. Die Queen Anne wird diese Baureihe als einziges Schiff aus dieser Klasse für Cunard abschließen. Sie wird eine Schiffslänge von 323 Metern und eine Breite von 36 Metern haben. Auf ihren dreizehn Passagierdecks soll sie in 1397 Kabinen Platz für maximal 3353 Gäste bieten. 

Die Queen Anne von der Fincantieri Werft ist nicht das einzige Kreuzfahrtschiff mit deutlicher verspäteter Fertigstellung. Auch die vor der Queen Anne in Maghera gebauten Schiffe für die Norwegian Cruise Line werden erst mit einigen Monaten Verspätung übergeben. Neben Fincantieri musste zuletzt auch die Papenburger Meyer Werft über eine leicht verspätete Übergabe der neuen P&O Arvia informieren. Das Schiff wird noch im Dezember 2022 bei Cunards Schwesterreederei P&O Cruises den Dienst aufnehmen. 

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