Im Hafen von Marseille ist am 2. Mai 2023 ein Drogenschmuggel auf Costa Favolosa aufgeflogen. Brasilianische Touristen wollten 95 Kilogramm Kokain mit einem Marktwert von über 5 Millionen Euro aus Südamerika nach Europa bringen.
Costa Favolosa war auf einer Transeuropa-Kreuzfahrt unterwegs. Sie kam mit den Schmugglern und den Drogen an Bord aus Südamerika. Dort hat das Costa Schiff die Wintersaison 2022/23 verbracht. Die Kreuzfahrt, auf der die Drogen geschmuggelt wurden, begann am 18. April 2023 im Hafen von Rio de Janeiro.
Bei der Ankunft in Marseille haben sich die Schmuggler an einem Checkpoint auffällig verhalten. Als die französischen Polizei sie durchsuchen wollte, haben sie ihren Rucksack ins Meer geworfen. Der Rucksack des Paares wurde wieder aus dem Hafenbecken gefischt. Dort fanden die französischen Beamten zunächst 8,6 Kilogramm Kokain. Darauf folgte eine Inspektion der Kabine. Dort wurde die Beamten erneut fündig. Dort lagerten weitere 86,4 Kilogramm Kokain.
Des weitere wies ein Voucher auf zwei weitere tatverdächtige Brasilianerinnen hin. Bei ihrer Rückkehr vom Landausflug in Marseille auf die Costa Favolosa wurden sie ebenfalls festgenommen. Die Ermittlungen zeigten, dass die vier Festgenommen Teil eines südamerikanischen Drogenkartells waren. Als Gäste der Costa Favolosa wollten sie die Drogen in ein angemietetes City-Apartment in Marseille bringen, ohne dabei Aufsehen zu erregen. Kurz vor ihrem Ziel flog der Drogenschmuggel am Kreuzfahrthafen in Marseille auf.
Kreuzfahrtschiffe werden fast genauso wie Flugzeuge von den Zoll-, Sicherheits- und Einreisebehörden der angelaufenen Länder überwacht. Dabei fliegen, wie im Fall der Costa Favolosa, manchmal Straftaten auf. Dann ermitteln die lokalen Behörden auch an Bord der Kreuzfahrtschiffe. Der Drogenschmuggel auf Costa Favolosa ist bereits am 2. Mai aufgeflogen. Mittlerweile befindet sich Costa Favolosa auf einer Westeuropa-Kreuzfahrt nach Bremerhaven.