Deutscher soll im Jahr 2017 seine Frau über Bord geworfen haben – Verhandlung in Italien

Deutscher soll im Jahr 2017 seine Frau über Bord geworfen haben – Verhandlung in Italien

MSC Magnifica SuK

Fall Frau über Bord auf der MSC Magnifica: Deutschem Familienvater wird nun in Italien der Prozess gemacht 

Es war die wohl größte Schocknachricht im Kreuzfahrtbereich im Jahr 2017. Ein Deutscher startete mit seiner chinesischen Frau und seinen beiden Kindern, damals vier und sechs Jahre alt, auf eine Kreuzfahrt an Bord der MSC Magnifica von MSC Cruises. Zurück kamen allerdings nur der Mann und seine beiden Kinder – die Frau war verschwunden, der Mann meldete die Frau auch nicht als vermisst. 

Unser Schwesterportal Schiffe & Kreuzfahrten berichtete bereits vor einiger Zeit zu diesem Fall. Nun wird dem Deutschen laut der Bild-Zeitung der Prozess in Italien gemacht. Die Zeitung beruft sich dabei auf Informationen der MOZ (Märkische Oderzeitung). 

Der Start der Kreuzfahrt war laut unseren Informationen am 09.02.2017 – die Frau wurde letztmalig nach dem Landgang am 10.02.2017 gesehen. Dies geht daraus hervor, da die Ein- und Auscheckzeiten des Schiffes immer mit der Bordkarte der Reisenden dokumentiert werden. 

Schon während des Landgangs in Genua soll es damals zu einem Streit zwischen den beiden gekommen sein – dies ging aus Medienberichten aus 2018 hervor. Hier hatte ein Ladenbesitzer aus Rom angegeben, diesen Streit mitbekommen zu haben. Bei dem Streit ging es darum, dass der Mann seine Frau aufforderte in dem Laden andere Schuhe anzuziehen. 

Nachdem klar wurde, dass die Frau verschwunden war, wurden damals umgehend die Behörden eingeschaltet, diese führten auch an Bord ihre Ermittlungen durch. Bis heute ist nicht eindeutig klar, wann an Bord der MSC Magnifica geschehen ist.

Die Bild-Zeitung gibt im verlinkten Artikel an, dass Daniel B. aussagte, dass seine Frau sich habe trennen wollen und nach China zurückging. Dort habe sie laut seinen Aussagen auch eine Affäre gehabt. Bei den damaligen Untersuchungen der Behörden wurden auch die Aufnahmen des Kreuzfahrtschiffes unter die Lupe genommen. Hierbei konnten allerdings keine ausschlaggebenden Hinweise entdeckt werden. 

Zwischenzeitlich wurde davon ausgegangen, dass Daniel B. seine Frau ermordet und in ihrem Koffer über Bord geworfen habe – dies wurde bis heute noch nicht bestätigt. Als ein Koffer in Italien vor einiger Zeit angeschwemmt wurde, wurde kurz darauf davon ausgegangen, dass es sich bei der Frau in dem Koffer um die Frau von Daniel B. handeln könnte. Dieser Verdacht verlor allerdings schnell seinen Halt, denn es handelte sich in diesem Fall um eine russische Frau. 

Eine genaue Angabe zum Prozessbeginn wurde bei der Ausgangsquelle MOZ (Märkische Oderzeitung) nicht bekannt gegeben. Der Fall wird vor einem italienischen Gericht verhandelt. 

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