Das passiert jetzt mit der Mein Schiff-Besatzung

Das passiert jetzt mit der Mein Schiff-Besatzung

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Weltweit sind die meisten Kreuzfahrtschiffe außer Dienst, d.h. sie sind nicht im normalen Gästebetrieb unterwegs – Doch was passiert mit der Crew?

Viele Fragen sich bestimmt was eigentlich mit der Besatzung eines jeden Kreuzfahrtschiffes passiert, das zur Zeit nicht im regulären Dienst unterwegs ist.
Von alle bleiben an Bord und die Crewmitglieder bekommen teilweise neue Aufgaben bis hin zu keiner ist mehr an Bord ist alles möglich.
Es sieht so aus, als würden die Reedereien das auch unterschiedlich handhaben, was sicherlich auch mit den jeweiligen Arbeitsverträgen zusammenhängt.

TUI Cruises, Betreiber der Mein Schiff-Flotte, hat uns informiert, wie sie es handhaben.

TUI Cruises teilt dazu mit:

Wir befinden uns derzeit in einer Ausnahmesituation mit weltweitem Ausmaß. Aufgrund der Reisewarnung des Auswärtigen Amts für alle nicht notwendigen Reisen hat TUI Cruises seinen Kreuzfahrtbetrieb vorerst bis 30. April 2020 eingestellt.

Vor diesem Hintergrund haben Kreuzfahrtreedereien, gemeinsam mit den Arbeitgebern für die Besatzung der Schiffe, eine Sondervereinbarung mit der internationalen Transportarbeitergewerkschaft ITF getroffen, die die Arbeitsbedingungen für die Besatzung regelt: Da es keinen regulären Gästebetrieb mehr gibt, gibt es für viele Besatzungsmitglieder an Bord weniger bzw. teilweise nichts zu tun. Die Arbeitszeit und entsprechend auch die Vergütung werden daher angepasst. Besatzungsmitglieder mit auslaufenden Verträgen, die aufgrund logistischer Herausforderungen (Verfügbarkeit von Flügen, kurzfristig veränderte Ein- und Ausreisebestimmungen) nicht geordnet in ihre Heimatländer geflogen werden können, bleiben an Bord. Hier übernimmt TUI Cruises Kost und Logis. Für einige Besatzungsmitglieder mussten auch vorzeitige Kündigungen ausgesprochen werden, sie erhalten trotz Kündigung noch zwei Monate ihr Grundgehalt und werden selbstverständlich auf Kosten des jeweiligen Arbeitgebers in ihre Heimatländer geflogen.  

Es gibt viele Besatzungsmitglieder, die nach Hause möchten, aber auch sehr viele, die an Bord bleiben möchten. TUI Cruises und die jeweiligen Arbeitgeber der Besatzung versuchen, allen bestmöglich gerecht zu werden. Aufgrund der logistischen Herausforderungen wie der Verfügbarkeit von Flügen und sich sehr kurzfristig ändernden Einreisebestimmungen bis hin zu Einreiseverboten sind wir jedoch aktuell nicht in der Lage, allen Besatzungsmitglieder eine geordnete Rückreise in ihre Heimatländer zu ermöglichen. Sofern es bei den Rückreisen aufgrund von rasanten Entwicklungen bei Einreisebedingungen zu ungeplanten Aufenthalten der Besatzung an Flughäfen o.ä. kommt, wird diese selbstverständlich durch ihren jeweiligen Arbeitgeber betreut. Alle Prozesse dauern aktuell länger als üblich, manches ist schlichtweg nicht mehr möglich.

Wir verstehen, dass die aktuelle Situation für alle, auch die verbleibende Besatzung an Bord, belastend ist. Daher versuchen wir – gemeinsam mit den jeweiligen Arbeitgebern – den Aufenthalt an Bord über eine Vielzahl an Maßnahmen so angenehm wie möglich zu gestalten: Wir haben öffentliche Bereiche wie Restaurants, Bars und das Pooldeck für die Besatzung geöffnet. Wir haben allen Besatzungsmitgliedern kostenlose Internetkontingente zukommen lassen, um den Kontakt nach Hause zu ermöglichen. Wie üblich, bieten unter anderem Deutschlehrer die Möglichkeit zurkostenlosen Weiterqualifizierung an Bord  an.

TUI Cruises und die jeweiligen Arbeitgeber der Besatzung versuchen, allen bestmöglich gerecht zu werden. Wir hoffen, dass der Schiffsbetrieb so bald als möglich wieder aufgenommen werden kann, so dass wir die Besatzung dann wieder an Bord nehmen können. Jedes Besatzungsmitglied der Mein Schiff Flotte hat in den letzten Wochen Außerordentliches für unsere Gäste geleistet. Dafür sind wir und die jeweiligen Arbeitgeber sehr dankbar.   

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