CLIA: Keine Kreuzfahrten ab US-Häfen bis zum 15. September 2020!

CLIA: Keine Kreuzfahrten ab US-Häfen bis zum 15. September 2020!

© www.kreuzfahrt-aktuelles.de
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Freiwillige Verlängerung der Aussetzung von Kreuzfahrten ab US-Häfen von allen CLIA-Mitgliedern bis zum 15.09.2020

Die Cruise Line International Association (CLIA) hat heute bekanntgegeben, dass ihre Mitglieder, für die derzeit die sogenannte „No Sail-Order“ (= Verbot zur Durchführung von Kreuzfahrten) der US-amerikanischen Gesundheitsbehörde CDC gilt, eine freiwillige Verlängerung der Aussetzung von Kreuzfahrten ab US-Häfen beschlossen haben – und das bis zum 15. September 2020! Die „No Sail-Order“, die für Kreuzfahrten mit 250 Passagieren und mehr gilt, hingegen wird nach derzeitigem Stand am 24. Juli 2020 ablaufen. Faktisch bedeutet dies also keine Kreuzfahrten ab / bis US-Häfen bis zum 15.09.2020.

Es handelt sich somit um eine nicht unerhebliche freiwillige Verlängerung zu der sich alle CLIA-Hochseereedereien entschieden haben. In dem Branchenverband CLIA haben sich nahezu alle relevanten Reedereien für den US-amerikanischen Markt und viele weitere bedeutende Reedereien zusammengeschlossen. Auch die Marken der drei größten Kreuzfahrtkonzerne der Welt Carnival Corporation, Royal Caribbean Cruises Ltd. und Norwegian Cruise Line Holdings Ltd. sind Mitglieder in diesem Verband – ebenso wie z.B. auch die für den US-Markt relevanten Reedereien Disney Cruise Line und MSC Cruises.

Folglich handelt es sich bei der Entscheidung um eine weitreichende für einen der bedeutensten Kreuzfahrtmärkte der Welt und letztlich sind alle großen, international operierenden Kreuzfahrt-Reedereien involviert. Gemäß den Angaben der CLIA hat man sich dazu auf Grund der weiterhin angespannten Lage in den USA durch die Coronavirus-Pandemie entschlossen. Ursprünglich habe man geplant nach Beendigung der „No Sail-Order“ den Kreuzfahrtbetrieb schnellstmöglich wieder aufzunehmen, doch nun habe man festgestellt, dass man für den Neustart von Reisen ab den USA mehr Zeit für die Vorbereitung brauche. Die zusätzliche Zeit nutze man laut CLIA nun dazu mit der US-Gesundheitsbehörde CDC alle Maßnahmen zu besprechen und abzustimmen, die einen sicheren Kreuzfahrtbetrieb gewährleisten können. Derzeit ist man aber vorsichtig und somit diene die freiwillige Aussetzung der US-Kreuzfahrten auch zum Wohl der Passagiere und Besatzungsmitglieder.

Spekulativ denkbar wäre nun, dass einige Reedereien Reisen von den USA in andere Länder verschieben, um früher wieder den Betrieb aufzunehmen, doch wenn überhaupt wird dies wohl nur im geringeren Maße stattfinden. Letztlich handelt es sich ja um eine freiwillige Maßnahme der CLIA-Hochsee-Mitglieder. Zudem müssten die zumeist US-Passagiere auch die Möglichkeit haben zu einem vermeintlich neuen Startpunkt der Kreuzfahrt reisen zu dürfen. Da die USA von der Coronavirus-Pandemie besonders stark betroffen ist, ist dies eher unwahrscheinlich.

Auch die deutschen Reedereien AIDA Cruises und TUI Cruises gehören der CLIA an und hatten bereits vorab kommuniziert die kommende Nordamerika-Saison bzw. die US-Reisen für dieses Jahr abzusagen.

CLIA-Mitglieder im Bereich der Hochsee-Reedereien sind folgende:

  • AIDA Cruises
  • American Cruise Lines
  • Aurora Expeditions
  • Azamara Club Cruises
  • Carnival Cruise Line
  • Celebrity Cruises
  • Celestyal Cruises
  • Coral Expeditions
  • Costa Crociere
  • Cruise & Maritime Voyages
  • Crystal Cruises
  • Cunard Line
  • Disney Cruise Line
  • Dream Cruises
  • Fred. Olsen Cruise Lines
  • Hapag Lloyd Cruises
  • Holland America Line
  • Marella Cruises
  • MSC Cruises
  • Mystic Cruises
  • Norwegian Cruise Line
  • Oceania Cruises
  • P&O Australia
  • P&O Cruises
  • Pearl Seas Cruises
  • Ponant Yacht Cruises and Expeditions
  • Princess Cruises
  • Pullmantur Cruises
  • Regent Seven Seas Cruises
  • Royal Caribbean International
  • Saga Cruises
  • Scenic Luxury Cruises and Tours
  • Seabourn
  • SeaDream Yacht Club
  • Silversea Cruises
  • Star Cruies
  • TUI Cruises
  • Virgin Voyages
  • Windstar Cruises

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