Australien: Verlängerung des Kreuzfahrtschiff-Verbots bis 17.09.2020

Australien: Verlängerung des Kreuzfahrtschiff-Verbots bis 17.09.2020

Flagge Australien

Australien verlängert Verbot für Kreuzfahrtschiffe bis 17. September 2020

Am heutigen Freitag wurde bekannt, dass die australische Grenzschutzbehörde das Anlege-Verbot für Kreuzfahrtschiffe mit mehr als 100 Passagieren um ganze drei Monate verlängert hat. Es gibt nun bis zum 17. September 2020. Dieses Verbot gilt außerdem für Rundfahrten in australischen Gewässern.
Ursprünglich wurde das Verbot am 27. März als Reaktion auf die Zuspitzung der Coronavirus-Pandemie erlassen und zwischenzeitlich immer wieder verlängert.

Es ist nicht verwunderlich, dass Australien den Zeitraum des Kreuzfahrtschiff-Verbots nochmals deutlich verlängert hat. Insbesondere durch die Vorkommnisse rund um die Ruby Princess von Princess Cruises ist in Australien die Skepsis rund um Kreuzfahrtschiffe gewachsen. 
Mitte März diesen Jahres legte die Ruby Princess in Sydney an und alle Passagiere durften ohne besondere Auflagen das Schiff verlassen. Im Nachhinein konnten über 660 Coronavirus-Fälle in Verbindung mit der letzten Reise der Ruby Princess gebracht werden. Somit wurde dieses Kreuzfahrtschiff von Princess Cruises zum Inbegriff der Verbreitung des Virus auf dem Kontinent, da die Fall- und Todeszahlen massiv stiegen.

Auch die MS Artania von Phoenix Reisen lag einige Wochen im Hafen der westaustralischen Stadt Fremantle. In diesem Zusammenhang gab es über 40 bestätige Corona-Fälle und das Schiff verbrachte außerdem seine Quarantänezeit in Australien.

Zwischendurch wurden die Rufe nach einem sofortigen Verlassen aller Kreuzfahrtschiffe aus australischen Gewässern immer lauter, doch zu dieser Maßnahme kam es schlussendlich nicht, sondern es wurden individuelle Lösungen gefunden.

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