Australien und Neuseeland verweigern einigen Schiffen das Einlaufen in deren Gewässer wegen Rumpfbewuchs

Australien und Neuseeland verweigern einigen Schiffen das Einlaufen in deren Gewässer wegen Rumpfbewuchs

© Viking Ocean Cruises
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Australien und Neuseeland setzten strikte Regeln zum Bewuchs an Schiffen konsequent um

In den letzten Wochen haben Australien und Neuseeland haben einigen Kreuzfahrtschiffen die Einfahrt in ihre jeweiligen Hoheitsgewässer verboten, da die Schiffe mit maritimen Bewuchs, wie zum Beispiel Algen und Pilze, behaftet waren. Durch diese Maßnahme soll die dortige Natur vor nicht heimischen Algen und Pilzen geschützt werden. 

Bei den Kontrollen der neuseeländischen und australischen Behörden wurde an einigen Kreuzfahrtschiffen Befall festgestellt, woraufhin sie zunächst keine Häfen mehr anlaufen dürfen, bevor der Bewuchs am Rumpf entfernt wurde. Am stärksten hat es dabei die Viking Orion getroffen. Bei dem fünf Jahr alten Kreuzfahrtschiff von Viking Ocean Cruises wurde im Hafen von Wellington in Neuseeland am 26.12.2022 der Befall entdeckt. Daraufhin konnte das Schiff mit 800 Kreuzfahrtgästen nicht in den geplanten Häfen Christchurch, Dunedin und Hobart anlegen. 

Die Einfahrt in den Hafen von Adelaide wurde ebenfalls verweigert, sodass der Rumpfbewuchs von Tauchern vor der australischen Südküste entfernt werden musste. Erst nach sechs Tagen auf See konnte die Kreuzfahrt planmäßig fortgesetzt werden. Heute am 2. Januar lag die Viking Orion in der Großstadt Melbourne. Die laufende Kreuzfahrt endet am 5. Januar in Sydney. Auf der Reise konnten nur sechs von neun Häfen in Australien und Neuseeland planmäßig angesteuert werden. 

Auch die Coral Princess von Princess Cruises und die Seven Seas Explorer von Regent Seven Seas Cruises mussten wegen der neuen Regeln in Australien und Neuseeland ihren Schiffsrumpf reinigen. Nach den notwendigen Arbeiten konnte die Coral Princess die neuseeländischen Häfen Christchurch, Napier, Tauranga und Auckland planmäßig anlaufen. 

Das Luxuskreuzfahrtschiff Seven Seas Explorer kehrte am 2. Januar auf dem Weg von Melbourne nach Neuseeland um. Als nächstes läuft das Regent Seven Seas Schiff unplanmäßig Adelaide in Australien an. Ob dort auch Reinigungsarbeiten am Schiffsrumpf durchgeführt werden müssen, ist unklar. Eigentlich sollte das Luxuskreuzfahrtschiff auf der Reise von Sydney nach Auckland Häfen in Australien, auf Tasmanien und auf beiden neuseeländischen Hauptinseln anlaufen. 

Höchstwahrscheinlich treffen die Regeln zu maritimem Bewuchs an Schiffsrümpfen neben den drei bisher bekannten Kreuzfahrtschiffen auch noch weitere Kreuzfahrtschiffe. In Zukunft müssen die Reedereien wahrscheinlich oftmals Reinigungsarbeiten am Schiffsrumpf durchführen, bevor sie in die Gewässer von Australien und Neuseeland einfahren, um kurzfristige Änderungen zu vermeiden.

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