Queen Victoria muss außerplanmäßig in die Werft nach Càdiz – mit den Gästen der laufenden Kreuzfahrt

Die aktuelle Kreuzfahrt der Queen Victoria der Cunard Line – Teil der Carnival Corporation – hat seit gestern einen eher ungewöhnlichen Verlauf genommen. Nachdem die Passagiere das spektakuläre Silvesterfeuerwerk vor Funchal genießen konnten, sollte das Kreuzfahrtschiff mit einem Seetag zum nächsten planmäßigen Hafen Càdiz in Spanien (Andalusien) fahren. Zum aktuellen Zeitpunkt befindet sich die Queen Victoria auch dort, jedoch nicht am Kreuzfahrtterminal sondern einem Trockendock der örtlichen Werft – dort ist das Schiff bereits gestern Vormittag angekommen.

Am Kreuzfahrtschiff gibt es technische Probleme mit der Azipod-Propellergondel auf der Backbord-Seite. Es kam zu starken Vibrationen im Heckbereich, weshalb ein Werftaufenthalt kurzfristig anberaumt wurde, bevor sich die Probleme verschlimmern. Hierfür wurde nicht etwa die laufende Kreuzfahrt abgesagt, sondern lediglich pausiert. Nach aktuellem Stand wurde lediglich der Anlauf von Lissabon gestrichen – die Gäste befinden sich also weiterhin an Bord. Das Vorgehen ist durchaus eher ungewöhnlich, aber Cunard konnte so eine Reiseabsage mit dem großen logistischen Aufwand dahinter vermeiden.

Der Service auf dem Schiff läuft weitgehend normal weiter, während die Reparaturarbeiten im Trockendock – also ohne Wasser rund um das Schiff – durchgeführt werden. Die Passagiere können kostenlose Shuttlebusse nutzen, die sie in die Innenstadt von Càdiz und auch wieder zurück zum Schiff bringen.
Morgen früh um 9 Uhr sollen alle Personen wieder an Bord sein, sodass die Queen Victoria die Kreuzfahrt fortsetzen kann, nachdem das Dock wieder geflutet wurde und sofern die Reparatur erfolgreich abgeschlossen werden konnte. 

Nachdem Verlassen von Càdiz stehen dann nur noch Seetage auf dem Weg nach Southampton auf dem Plan, wo die Reise am 07.01.2023 enden soll.