Medizinisches Zwischenfall auf der AIDAprima – Notausschiffung eines Kleinkindes 

Gestern Abend Abend verließ die AIDAprima von AIDA Cruises den Hamburger Hafen und startete somit eine neue Kreuzfahrt in Nordwesteuropa. Während der aktuellen Wintersaison ist das Kussmundschiff auf der sogenannten Metropolenroute eingesetzt. 

Bereits wenige Stunden nach dem Start der Kreuzfahrt, gegen 22 Uhr, wurde von Bord ein Notruf an die Seenotleitung Bremen abgesetzt, da ein einjähriges Kind an Bord so stark erkrankt war, dass es umgehend einer ärztlichen Versorgung an Land zugeführt werden musste. Aufgrund des Notrufs reagierten die Seenotretter der DGzRS (Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger) in Bremen umgehend und leiteten eine entsprechende Rettungsaktion für das Kleinkind ein. 

Der Seenotrettungskreuzer „Hans Hackmack“ nahm drei Notfallsanitäter und einen Arzt auf und machte sich auf den Weg zur AIDAprima. Dort angekommen wurde das Kleinkind und dessen Eltern über eine Luke in der Bordwand auf den Seenotrettungskreuzer „Hans Hackmack“ gebracht. Am Fährhafen Cuxhaven wurden das Kind und die Eltern an einen Rettungswagen übergeben und in einem nahegelegenen Krankenhaus die weitere Beobachtung durchgeführt.

Derartige medizinische Notausschiffungen werden immer dann durchgeführt, wenn die Versorgung an Bord des Kreuzfahrtschiffes nicht vollumfänglich gewährleistet werden kann. Die Bordhospitale sind zwar sehr gut ausgestattet, doch nicht alle Krankheitsverläufe können hier über einen längeren Zeitraum behandelt werden. Ist dies der Fall werden medizinische Notausschiffungen durchgeführt, sodass die Behandlung des Patienten an Land bestmöglich fortgeführt werden kann.