AIDAprima hat ihren Standort gewechselt – möglicherweise wird sie nach Europa kommen 

Die Rostocker Reederei AIDA Cruises steht kurz vor einem Neustart nach der Betriebseinstellung ausgelöst durch die Corona-Krise. Drei Kussmundschiffe sollen schon bald Kurzreisen ab Kiel, Hamburg und Warnemünde durchführen. Für alle Reisen gilt, dass es keinerlei Landgänge geben wird.
Nun sieht es so aus, als würde ein weiteres Kussmundschiff wieder nach Europa kommen – eines mit dem man wohl so schnell nicht gerechnet hat. 

Die Informationen sind zum aktuellen Zeitpunkt spekulativ, jedoch verdichten sich die Gerüchte, dass die AIDAprima nun zurück nach Europa kommen wird.
Laut aktueller Kreuzfahrt-Absagen, soll sie ebenfalls am 15.08.2020 wieder mit Katalogfahrten starten – dies scheint eher unwahrscheinlich, doch möglicherweise könnte auch AIDAprima schon bald den Betrieb in einem gewissen Rahmen wieder aufnehmen – wenn sie dann wirklich nach Europa kommen sollte. 

Die letzten Wochen hat das Kreuzfahrtschiff vor der Küste Singapurs und auch im Hafen der südostasiatischen Stadt verbracht. Die AIDAprima wurde von der Corona-Krise erwischt, als sie sich gegen Ende ihrer Orient-Saison befand – sie lag wochenlang im Hafen von Dubai. Aufgrund der dortigen Witterungen und Temperaturen wurde beschlossen das Kreuzfahrtschiff nach Singapur zu verlegen. 

Nun hat AIDAprima Singapur, bzw. den Ankerplatz dort wieder verlassen und ist den Hafen der malaysischen Stadt Port Klang gereist – dort liegt das Schiff seit heute an der Pier. Von dort aus könnte es schon bald weiter in Richtung Europa gehen. Sollte AIDAprima allerdings tatsächlich nach Europa kommen, so könnte dieses Vorhaben auch das Winterprogramm der Reederei beeinträchtigen. 

Von der Sommersaison der AIDAprima ist nach den Absagen der letzten Monate nicht mehr viel übrig. Sie sollte in der Ostsee ab Kiel eingesetzt werden. Laut Katalog sind von den Reisen der AIDAprima nur noch fünf Ostsee Kreuzfahrten vorhanden. Danach würde sie sich laut Katalog wieder nach Dubai begeben. Aus wirtschaftlicher Sicht wäre dies allerdings eher ein unglückliches Vorhaben, da diese Überfahrten die Reedereien sehr viel Geld kosten und AIDA Cruises die AIDAprima ohnehin nicht mit 100% Auslastung betreiben dürfte. Sollte AIDAprima nun also tatsächlich nach Europa kommen, so könnte die kommende Orient-Saison des Kreuzfahrtschiffes auf der Kippe stehen, denn zwei Überfahrten für fünf Kreuzfahrten in der Ostsee machen aus Sicht des Unternehmens tatsächlich nur bedingt Sinn, da sich für Reisen in den Norden oder in die Ostsee genügend weitere Schiffe in Europa befinden.