AIDA: Verhandlungen zu Staatshilfen und Mitarbeiter an Land in Kurzarbeit

AIDA: Verhandlungen zu Staatshilfen und Mitarbeiter an Land in Kurzarbeit

© www.kreuzfahrt-aktuelles.de
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Kurzarbeit an Land bei AIDA Cruises  – auch Verhandlungen zu Staatshilfen aus Deutschland sollen bereits laufen 

Die Coronavirus-Pandemie brachte weltweit die Kreuzfahrtbranche zum Erliegen und daran hat sich auch zum aktuellen Zeitpunkt noch nichts geändert. Seit mehreren Wochen wurden keine Reisen mit Gästen an Bord absolviert und die Schiffe wurden außer Dienst gestellt. Sie befinden sich lediglich von Zeit zu Zeit in Fahrt, um Crewmitglieder in ihre Heimat zu bringen oder aus technischen Gründen. Die Einnahmen sind massiv zurück gegangen, die Ausgaben für den Betrieb der Schiffe und für das Personal sind dennoch enorm. Somit entsteht ein großes Ungleichgewicht finanzieller Art.
So auch bei der Rostocker Reederei AIDA Cruises.
Wie die Ostsee-Zeitung (OZ) nun berichtet, sollen bereits Verhandlungen zwischen AIDA Cruises, dem größten Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern und der deutschen Regierung geben. Konkret soll es hier um Staatshilfen in Millionenhöhe gehen. Bei den Staatshilfen bestehe jedoch die Problematik, dass AIDA Cruises zum einem zur italienischen Costa-Gruppe gehört und zum anderen diese wiederum zum weltweit größten Kreuzfahrtkonzern Carnival Corportation & plc. Die Carnival Corportation ist zwar ein US-amerkanisches Unternehmen, dessen Sitz aber in Panama ist. Auch die Schiffe von AIDA Cruises fahren nicht unter deutscher Flagge, sondern unter italienischer.

Fakt ist jedoch, dass AIDA Cruises seinen Stammsitz in Rostock hat und in Deutschland rund 1500 Mitarbeiter an Land beschäftigt. 
Hinzu kommt, dass AIDA Cruises im laufenden Betrieb auch etliche deutsche Crewmitglieder an Bord seiner Kreuzfahrtschiffe beschäftigt.
Die Entscheidung, ob das Rostocker Unternehmen Staatshilfen bekommt, ist noch nicht getroffen worden.

Mit diesen Staatshilfen in Kombination mit Kurzarbeit für ein Großteil der Mitarbeiter an Land, könnte man laut OZ zunächst eine Vielzahl von Kündigungen vermeiden. Die Kurzarbeit solle dabei bis Ende des Jahres gelten.

Zum aktuellen Zeitpunkt wurden alle AIDA Kreuzfahrten bis Ende Juni 2020 abgesagt. Ob es danach wieder losgehen kann mit den beliebten Kreuzfahrten ist nicht gesichert. Derzeit ist noch nicht bekannt wie und mit welchen Maßnahmen und Konzepten AIDA Cruises die Wiederaufnahme des Kreuzfahrtbetriebs plant.

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